Zur später Stunde wollte der Münchner Privatsender RTL II mit einer Call-In-Show auf Zuschauerfang gehen. Am 7. März, um 0.30 Uhr startete die TV-Show
«Reise nach Jerusalem», wobei in einer etwas abgewandelten Version das berühmte Kinderspiel vollzogen wurde. Nun durften die Fernsehzuschauer raten, welchen Stuhl ein Kandidat einnehmen wird. Moderiert wurde der ganze Spass von Oliver Kahns Freundin Verena Kehrt.
Doch nach nur sechs Tagen wurde das Format mit sofortiger Wirkung aus dem Programm gezogen. Die Fernsehzuschauer interessierten sich nicht für eine weitere Call-In-Show, wobei sich der Sender gerne an kostenpflichtigen Rufnummern bedient. Am Ende erreichte
«Reise nach Jerusalem» nur nach eine Einschaltquote von schlechten 0,04 Millionen Zuschauer. Laut Programmplan wurden bisher angesetzte Ausstrahlungen durch andere Sendungen ersetzt.
Otto Steiger, der als Produzent von der Firma
«Constantin Entertaiment» an der Show beteiligt war, begründete die Absetzung damit, dass durch die schlechten Quoten, dementsprechend auch wenig Menschen anriefen. Doch zur Moderation Verena Kehrt's findet er nur positive Wort: "Sie war professionell und souverän." Die 24-Jährige selbst gab sich dann auch locker, und sah die Moderation bei RTL II nur als ein Test, so im Interview mit der Bild-Zeitung.