Sky denkt über Schiedsrichter-Kamera beim Handball nach

Beim Spobis2017 in Düsseldorf hat Sky-Sportchef Burkhard Weber zudem erklärt, wieso die Handball-Bundesliga für Sky ziemlich wichtig werden könnte.

Mit der Verpflichtung des derzeit noch für Sport1 arbeitenden Stefan Kretzschmar als neuen Handball-Experten ab der kommenden Saison hat Sky Deutschland nun auch personell auf die Vielzahl an zu produzierenden Spielen reagiert. Der Pay-TV-Sender ist ab Sommer 2017 in Besitz der Handball-Bundesliga-Rechte und will zu Beginn alle neun Spiele pro Spieltag, auf Dauer aber mindestens fünf übertragen. Sky-Sportchef Burkhard Weber unterstrich nun auf der Spobis2017 in Düsseldorf die Attraktivität von Handball in Deutschland, wie die Kollegen von Sponsors berichten. Vor allem in Deutschland habe der Sky-Abo-Verkauf angezogen, was Sky unter anderem auf die Handball-Champions-League und die 2015 erfolgte WM-Übertragung zurückführt. Und auch Sky-Sportsbars seien bei Handballspielen immer voll gewesen, erklärte Weber.

Er bekräftigte auch nochmals, ab der kommenden Saison Konferenzschaltungen im Handball ausprobieren zu wollen, sprach aber auch von einer Herausforderung, da nicht nach jedem Tor das Spiel gewechselt werden könne. Glücklich sei er über den neuen Spielplan der HBL. Donnerstags (19 Uhr) und sonntags (12.30 Uhr und 15 Uhr) seien die neuen fixen Handball-Termine, in Ausnahmefällen werde auch samstags angeworfen. Auch will Sky so gut als möglich verhindern, dass Champions League und Bundesliga zeitgleich spielen.

Eine der neuen Ideen im Übertragungskonzept soll eine Schiedsrichter-Kamera sein. Im Eishockey schon seit Jahren immer mal im Einsatz, wäre eine solch kleine Kamera im Handball Neuland. „Mal sehen, ob wir das hinbekommen. Am besten dann auch mit Ton“, sagte Weber.
01.02.2017 20:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/90952