Teuflisch guter Start für ProSiebens «Lucifer»

Die neue Spätabend-Serie machte nach einem allenfalls soliden «Limitless» eine ziemlich gute Figur.

Aus unserer Kritik zur Serie

Eigentlich könnte die Mythologie um einen Teufel auf der Erde kaum großspuriger sein. Zwar deutet die Premiere an, dass auch diese Story mal erzählt werden könnte, US-Reviews lassen jedoch wenig Hoffnung. Großartig dagegen die Soundtrack-Kulisse – wohl bewusst ohne das sonst obligatorische „Sympathy for the Devil“.
Mehr lesen in "Teufel in spe" von Jan Schlüter
Kann ProSieben doch noch Serie am Mittwochabend? Zumindest die Auftaktwerte der neuen US-Serie «Lucifer» geben Anlass zur Hoffnung. Am Mittwoch ab 22.10 Uhr holten zwei Episoden des in Amerika bei FOX laufenden Formats tolle 12,5 und sogar 13,8 Prozent Marktanteil bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren. 1,55 und 1,29 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu. Der Start ist eine perfekte Ausgangslage für die nächsten Wochen, aber noch keine Versicherung für dauerhaften Erfolg. Schon einige ProSieben-Serien sind toll gestartet, ließen dann aber deutlich nach.

So wie etwa «Limitless», das auch mit zweistelligen Quoten begann, nun aber mittwochs zwischen 20.15 und 22.10 Uhr nur noch halbwegs ordentliche Ergebnisse generiert. Zwei weitere Episoden der Serie brachten ProSieben diesmal 8,8 und 9,3 Prozent Marktanteil ein. Das Format lag also streng genommen ein kleines bisschen unterhalb des Senderschnitts. 1,36 und 1,40 Millionen Menschen schauten zu.

Am Vorabend tat sich übrigens auch «Galileo» etwas schwer: Das ab 19.05 Uhr gezeigte Magazin kam am Mittwoch nicht über 9,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe hinaus. Insgesamt wurden durchschnittlich 1,27 Millionen Zuseher ab drei Jahren gemessen.
02.02.2017 08:49 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/90966