Stark lief hingegen das Satire-Format «extra 3», das sich am späteren Abend etabliert hat. Bei RTL hielt sich am späten Abend «Modern Family» im immerhin zweistelligen Bereich.
Es hätte eine neue ARD-Reihe für den Donnerstagabend werden können: In dieser Woche schickte Das Erste erstmals die ungewöhnliche Anwalts-Reihe
«Dimitrios Schulze», verortet in Mannheim, auf Sendung. Doch die Quoten stimmten überhaupt nicht. Auf dem Slot, auf dem eine Woche zuvor der «Bozen-Krimi» noch 4,9 Millionen Menschen anlockte (15,1%), kam «Dimitrios Schulze» nur auf absolut unbefriedigende 2,27 Millionen Zuseher ab drei Jahren und damit verbundene sieben Prozent Marktanteil. Ein absoluter Nackenschlag.
Auch die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen helfen hier nichts: Mit genau fünf Prozent verblieb der 90-Minüter ebenfalls unterhalb der Sendernorm. Das nachfolgende Panorama konnte im Gesamtmarkt sogar deutlich zulegen und schaffte es auf 8,5 Prozent. Star des Abends im Ersten war aber eine andere Sendung. Die vom NDR kommende Satire-Show
«extra 3» holte ab 22.45 Uhr sehr schöne 12,3 Prozent Marktanteil und hatte mit durchschnittlich 2,21 Millionen Sehern ein fast so großes Publikum wie der Primetime-Film. Mit 8,6 Prozent bei den Jungen war die Ausstrahlung auch bei jüngeren Bevölkerungsschichten sehr angesehen.
«extra 3» lief in seiner Historie im Ersten übrigens nur einmal stärker: Das war im Sommer 2015, als man sogar genau 15 Prozent Marktanteil einfuhr. Damals sahen sich sogar an die 2,7 Millionen Menschen das Satire-Format an.
«Modern Family» bricht immerhin nicht gänzlich ein
Auch bei RTL ging’s am späteren Donnerstagabend lustig zu: Dort lief erstmals ein Viererpack der US-Sitcom
«Modern Family» ab 22.15 Uhr. Die Serie war vor zwei Wochen und nach dem Dschungel gestartet und hatte dort 29,6 und 21,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen geholt. Diese Werte waren diesmal natürlich nicht zu halten. Aber es darf vielleicht schon als Erfolg gewertet werden, dass die in Deutschland bei RTL Nitro bis dato glücklose Produktion immerhin im zweistelligen Bereich verblieb. 12,2 und 11,4 Prozent wurden in der ersten Ausstrahlungsstunde ermittelt (gesamt 1,64 und 1,24 Millionen Zuseher), 10,2 und genau elf Prozent holten dann die Folgen drei und vier an diesem Abend.
Hier beliefen sich die ermittelten Reichweiten im Gesamtmarkt auf rund 900.000 und 790.000. «Modern Family» zeigte sich somit auf einem Niveau, das leicht über dem der «Anwälte der Toten»-Ausgaben auf diesem Slot im zurückliegenden Herbst lag.