SuperBowl rockt die Nacht, bleibt aber schwächer als 2016

Starke Quoten fuhr Sat.1 dann auch mit den Ermittlern ab 4.45 Uhr und mit seinem Morgenmagazin ein.

Welch Spannung am Ende! Da drehten die Patriots nach ziemlich schwachem Start doch noch das Endspiel um die amerikanische Football-Krone, erzwangen ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit und sicherten sich den Sieg letztlich in der Overtime. Das alles waren beste Voraussetzungen für neue Quoten-Rekorde – nur von denen war der Super Bowl 51 schon zu Beginn klar entfernt. Lag das erste Viertel im Jahr 2016 noch bei mehr als zwei Millionen Zuschauern und das zweite Viertel bei rund 1,8 Millionen, sahen in der Nacht auf Montag nun jeweils rund eine halbe Million Menschen weniger zu (alle Werte bis drei Uhr finden Sie in unserer Meldung von Montag).

Ab 3 Uhr sahen rund 1,18 Millionen Menschen die letzten Minuten des dritten Spielabschnitts und bescherten dem Münchner Privatsender somit 41,8 Prozent Marktanteil. 1,08 Millionen Menschen waren es, die ab 3.20 Uhr dann das eigentlich letzte Viertel des Spiels sehen wollten – mit 42,8 Prozent stieg die Quote weiter. Sie erreichte um kurz nach vier Uhr natürlich ihren Höhepunkt, als die Verlängerung begann. 45,1 Prozent der Umworbenen sahen die entscheidenden Spielzüge, was einer Reichweite von 1,07 Millionen entsprach. Selbsterklärend, dass sonst um diese Zeit nicht so viele Leute zusehen. Die Nachberichte und Kür der Sieger schauten ab 4.25 Uhr dann noch 35,8 Prozent der Werberelevanten (rund 820.000 Leute ab drei Jahren). Sat.1 stieg um fünf Uhr morgens aus den Live-Berichten aus und zeigte eine kurze Episode von «Auf Streife», die noch auf 13,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen kam.

Immerhin: Die SuperBowl-Nacht schob das «Frühstücksfernsehen» mit Alina Merkau und Christian Wackert gewaltig an. Mit 16 Prozent Marktanteil lief es für die viereinhalbstündige Morgensendung in der klassischen Zielgruppe einmal mehr ganz prima.
07.02.2017 09:01 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/91070