Das wird man in München nicht wahr haben wollen: Auch «Lucifer» kann die ProSieben-Pechsträhne nicht beenden.
Aus unserer Kritik zur Serie
Eigentlich könnte die Mythologie um einen Teufel auf der Erde kaum großspuriger sein. Zwar deutet die Premiere an, dass auch diese Story mal erzählt werden könnte, US-Reviews lassen jedoch wenig Hoffnung. Großartig dagegen die Soundtrack-Kulisse – wohl bewusst ohne das sonst obligatorische „Sympathy for the Devil“.
Mehr lesen in "Teufel in spe" von Jan SchlüterFür ProSieben ist es allmählich betrüblicher Alltag: Der Münchener Privatsender startet eine US-Serie auf sehr gutem bis tollem Quotenniveau, kurz darauf sacken ihre Zuschauerzahlen völlig ein. Das jüngste Format, das von diesem Schicksal betroffen ist, ist die übernatürliche Serie
«Lucifer». Die zweite Doppelfolge, die ProSieben über den Äther geschickt hat, kam am Mittwochabend ab 22.10 Uhr bei den Umworbenen lediglich auf maue 8,2 und 8,0 Prozent Marktanteil.
Die Reichweite belief sich auf 0,72 und 0,53 Millionen Werberelevante, insgesamt schalteten 1,04 sowie 0,81 Millionen Serienfreunde ein. Die Sehbeteiligung lag bei ähnlich ernüchternden 4,1 und 4,3 Prozent. Zum Vergleich: Das Auftaktdoppel kam sieben Tage zuvor auf tolle 6,9 und herausragende 8,7 Prozent bei allen und sehr gute 12,5 sowie tolle 13,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Die auf dem Hollywoodfilm «Ohne Limit» basierende Serie
«Limitless» lief diesen Mittwoch zuvor einmal mehr mager: 0,99 Millionen TV-Nutzer ab drei Jahren und 0,64 beziehungsweise 0,68 Millionen Jüngere wurden gemessen. Bei allen reichte es nur für schwache 3,0 und 3,1 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe wurden bescheidene 5,9 und 6,1 Prozent generiert.