Die zweite Staffel der Ryan-Murphy-Serie braucht noch eine Weile, Jack Coleman schnappt sich eine neue Hauptrolle und «Orphan Black» geht zu Ende.
Zweite Staffel von «American Crime Story» erst 2018
Serien-Neustart der Woche
«24: Legacy» muss ohne Jack Bauer (Kiefer Sutherland) auskommen und stellt stattdessen den Army Ranger Eric Carter (Corey Hawkins) in den Fokus. Dieser kehrt gerade aus seinem Militärdienst in die Vereinigten Staaten zurück und wendet sich an die Anti-Terror-Einheit CTU, da er sein Leben in Gefahr sieht. Doch nicht nur sein eigenes Leben ist massiv gefährdet: Er kommt Terroristen auf die Spur, die einen Anschlag auf auf die USA planen... Tick, Tack, Tick, Tack... Sky 1 zeigt die Echtzeit-Serie ab dem 13. Februar immer montags um 22.15 Uhr.
Ryan Murphys erste Season von «American Crime Story», die den Gerichtsprozess um O. J. Simpson thematisierte, war für FX ein Quoten- und Kritikererfolg. Staffel zwei lässt trotzdem auf sich warten: Anfang April 2016 wurde Durchgang eins beendet, mit dem zweiten Lauf können US-Zuschauer erst 2018 rechnen, wie amerikanische Mediendienste berichten. Zum einen kommt es zu der Verzögerung, weil in New Orleans wegen Hurrikans nicht ständig gedreht werden kann. Zum anderen scheint das Schreiben der Drehbücher mehr Zeit in Anspruch zu nehmen, als erwartet.
Die zweite Staffel soll den Titel «Katrina: American Crime Story» tragen und die US-Politikerin Kathleen Blanco in den Mittelpunkt rücken. Sie war Gouverneurin von Louisiana zu der Zeit, als der Hurrikan Katrina über den Bundesstaat fegte und massig an Zerstörung und Leid auslöste. Annette Bening soll in diese Rolle schlüpfen. Bekannt geworden ist die 58-jährige Schauspielerin unter anderem durch den Klassiker «American Beauty». Mit «Running With Scissors» war Bening bereits in der Vergangenheit in einem Projekt von Ryan Murphy involviert.
«Orphan Black» neigt sich dem Ende
Bald hat es sich ausgeklont für Tatiana Maslany: Am 10. Juni fällt bei BBC America der Startschuss für die fünfte und finale Staffel. Gegenüber TVLine ließ sich Co-Showrunner Graeme Manson schon einmal in die Karten schauen und plauderte aus, dass darin unter anderem mit lebensverlängernden Maßnahmen experimentiert werden soll. Passend dazu soll Manson dann auf der Comic Con in San Diego verraten haben, dass der Gründer von Neolution, P.T. Westmoreland, irgendwie doch noch am Leben sei.
Teaser der Woche: «Marvel’s Iron Fist»
Jack Coleman sichert sich Hauptrolle
Marc Cherry, Erfinder von «Desperate Housewives» und «Devious Maids», entwickelt derzeit für ABC eine neue Dramaserie. Einen Titel hierfür gibt es zwar noch nicht, dafür ist aber schon ein prominenter Schauspieler mit an Bord: Jack Coleman, bekannt geworden unter anderem durch Engagements in «Heroes» (dort als Noah Bennet, Foto links) oder «Der Denver-Clan» (dort als Steven Carrington) wurde zum Cast der ABC-Studios-Produktion hinzugefügt.
Die Hauptfigur hat Countrysängerin Reba McEntire inne. Ruby Adair ist Sheriff einer kleinen Stadt im US-Bundesstaat Kentucky namens Oxblood und dort mit der Aufklärung eines Terrorverbrechens vom 4. Juli beschäftigt. Deadline vermeldet, dass Coleman den Exmann von Ruby spielen soll, der inzwischen mit Rubys ehemals bester Freundin Randa (Amanda Detmer) zusammen ist. Deke wird als guter, anständiger Mensch beschrieben, der sich schlecht fühlt, für das, was er Ruby angetan hat.
«True-Blood»-Autorin bringt noch eine Serie bei NBC unter
Diese heißt «Redliners» und bekam vom Pfauennetwork einen Piloten spendiert. Die Vorlage stammt aus der Feder von Charlaine Harris, die bereits «Midnight, Texas» erfolgreich an NBC verkaufen konnte.
Worum geht es in «Redliners»? The Hollywood Reporter zufolge handelt es sich dabei um ein Verschwörungsdrama – gespickt mit den Zutaten Humor, Romantik und Spionage. Zwei ehemalige Agenten werden erneut zu einem Einsatz gerufen und finden sich schnell inmitten einer großen Verschwörung wieder. Dabei muss natürlich stets darauf geachtet werden, dass ihre Tarnungen nicht auffliegen… Universal Television produziert das Ganze.
«Veep» geht im April weiter
Wie sieht Politsatire im Zeitalter von Donald Trump aus? HBO wird dies bald beantworten können, denn Julia Louis-Dreyfus wird ab dem 16. April erneut als Selina Meyer das Weiße Haus aufmischen. In welcher Form sie das tut, ist jedoch noch nicht ganz klar. Durchgesickert ist nur, dass die neuen Geschichten des sechsten Durchgangs weder eine US-Präsidentin, noch eine Vizepräsidentin zeigen werden. Vielmehr solle es um die Erlebnisse einer Expräsidentin gehen.
Armando Iannucci ist Schöpfer der Comedy, gab jedoch mit der fünften Season aus privaten Gründen seinen Showrunner-Posten ab. David Mandel ist seitdem hauptverantwortlich für das Format, er war früher unter anderem Schreiberling für «Saturday Night Live» und Executive Producer und Director von Larry Davids «Curb Your Enthusiasm».
Neue CBS-Sitcom in der Mache
Was passiert, wenn man nach Jahren wieder in seine Heimatstadt (in diesem Fall: New York) zieht? Und noch dazu in dasselbe Gebäudekomplex, in dem man seine Kindheit erlebt hat? Ziemlich viel Lustiges offenbar, denn CBS hat aus diesem Stoff, der auf wahren Begebenheiten aus Mark Feuersteins («Royal Pains») Leben basiert, eine Sitcom geschnürt und sie «9J, 9K and 9L» getauft.
Auf der einen Seite haben mit der Hausnummer 9J die Eltern gewohnt, auf der anderen Seite mit der Hausnummer 9L sein Bruder samt Ehefrau und Kleinkind. Und in der Mitte von all dem, also in Apartment 9K, befand sich Feuerstein (in der Serie: Josh).
Zurück aber zu Walton, der im neuen CBS-Projekt Joshs Bruder verkörpern soll. Sein Charakter wird als arrogant, selbstsicher und kampfeslustig und erfolgreich umrissen. Zuletzt war Walton Hauptdarsteller im von NBC nach zwei Seasons eingestampften «About a Boy».
10.02.2017 15:00 Uhr
• Daniel Sallhoff
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