Nach einem inhaltlichen Wandel bekommt der Viacom-Sender nun einen neuen Namen. Dahinter steht eine bestimmte Strategie.
Der Name Spike wird demnächst aus der amerikanischen Medienlandschaft verschwinden. Wie Medienkonzern Viacom am Donnerstagmorgen in Amerika verkündete, wird Spike in The Paramount Network umbenannt. Dem voraus ging schon ein Umbau an den Inhalten von Spike. Die Zielgruppe ist längst nicht mehr nur ein männliches Publikum, leichte Showformate wie «Lip Sync Battle» schielen durchaus auch auf die Frauen. Zudem hatte man zuletzt erste Gehversuche bei klassischen Fiction-Programmen gemacht: So wurde «Tut» auf Anhieb ein Erfolg. Es folgten die Miniserien «Waco» und «The Mist».
Künftig sollen auf dem Paramount Network noch mehr eigene Serien laufen. Möglich aber, dass einige Produktionen der anderen Viacom-Sender dort hin verschoben werden. Zum US-Riesen gehören auch die TV-Marken Nickelodeon, Nick Jr., MTV, BET und Comedy Central. Spike hat insgesamt die besten Zuschauerzahlen aller Viacom-Sender, aber rückläufigen Zuspruch in der klassischen Zielgruppe.
Senderchef Kevin Kay wurde trotzdem mit einem neuen Vertrag ausgestattet. Er soll das Rebranding nun umsetzen und weiterhin auch die Zügel bei CMT und TV Land in den Händen halten.