Rege Beteiligung am «Eurovision Song Contest»-Vorentscheid

Im Finale wurden jedoch die wenigsten Stimmen während des Showverlaufs abgegeben – ob das ein schlechtes Omen ist?

Fernsehdeutschland hat gewählt: Newcomerin Levina ist die Interpretin, die dieses Jahr für Deutschland zum «Eurovision Song Contest» fährt – und zwar mit der Nummer „Perfect Life“ aus der Feder des internationalen Songschreiber-Teams Lindy Robbins, Dave Bassett und Lindsey Ray. 69 Prozent der im Finale abgegebenen Stimmen fielen auf die Uptempo-Nummer.

Insgesamt wurden laut Angaben des für die «ESC»-Organisation innerhalb Deutschlands verantwortlichen NDR 797.547 Stimmen während «Unser Song 2017» abgegeben. Gewählt wurde via Telefonabstimmung, SMS und App. In der ersten Runde gingen 204.249 Stimmen ein, im zweiten Wahlgang 168.909. Der dritte Wahlgang, in dem die Zuschauer zwischen den letzten beiden Sängerinnen von ursprünglich fünf Künstlern entscheiden durften, brachte es auf 278.697 Votes.

Mathe-Asse werden es bereits im Hinterkopf mitgerechnet haben: Im Finale entwickelte sich die Wahlbeteiligung wieder rückläufig. 145.692 Stimmen gingen ein, um zu bestimmen, mit welchem Lied Levina beim «ESC» antreten soll. Ob dies an der fortgeschrittenen Stunde und somit einem potentiellen Sinken der Reichweite liegt oder an einer bereits eintretenden Apathie gegenüber dem deutschen «Eurovision»-Lied 2017, lässt sich nur mutmaßen.
10.02.2017 13:58 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/91157