Dank sixx-Sexpertin? Sat.1 begeistert auch mit Liebeskomödie

Der gute Lauf am Dienstagabend hält an für den Privatsender, auch im achten Anlauf dieses Jahres sprangen überzeugende Werte heraus - bis «akte» dann wieder vieles zunichte machte. Im ZDF bestätigte «Karnevalissimo» die Zahlen der Vorjahre.

Sat.1-Dienstagsquoten 2017

  • «Irre sind männlich»: 2,07 Mio. (6,3% / 10,1%)
  • «Einstein»: 2,34 Mio. (7,1% / 10,5%)
  • «Die Ketzterbraut»: 2,62 Mio. (8,8% / 9,0%)
Bei «Einstein»: Durchschnittliche Werte der fünf um 20:15 Uhr ausgestrahlten Folgen.
Ja, sicher, das Kalenderjahr 2017 ist noch jung. Doch zumindest mit der Performance seines Primetime-Programms am Dienstagabend kann Sat.1 nach aktuellem Stand schon einmal sehr zufrieden sein (siehe Infobox) und dürfte den Sender hoffentlich darin bestärken, seinem Publikum vermehrt neue deutsche Spielfilme und Serien anzubieten. Damit ließ sich nämlich auch im achten Anlauf die Zwei-Millionenmarke locker durchbrechen, die TV-Liebeskomödie «Für Emma und ewig» erreichte im Schnitt 2,31 Millionen Fernsehende und gute 7,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Vor allem aber wusste der Streifen mit sixx-Sexpertin Paula Lambert aber in der Zielgruppe zu begeistern, wo für Sat.1-Verhältnisse inzwischen geradezu überragende 12,0 Prozent bei 1,22 Millionen auf dem Papier standen.

Verlass in negativer Hinsicht war aber auch einmal mehr auf «akte 20.17», wo Claus Strunz auch im siebten Anlauf noch immer nicht so recht für Belebung sorgen kann. Gerade einmal 1,18 Millionen blieben ab 22:15 Uhr noch dran, das führte einmal mehr zu ziemlich miesen 5,2 Prozent Gesamt-Marktanteil. Bei den Jüngeren profitierte das Magazin zumindest noch insofern von der Stärke des Vorprogramms, dass es mit 7,7 Prozent bei 0,55 Millionen wenigstens nicht allzu deutlich unter den Senderschnitt rutschte.

Im Zweiten lief mit «Karnevalissimo» ein weiterer Versuch des Unterfangens, eine "moderne Variante" der Karnevals-Show an den Mann zu bringen. Den Geschmack des Publikums traf man damit in ähnlich großem Umfang wie bereits in den Jahren 2014 und 2015, wo nämlich mit den nun erzielten 4,15 Millionen und 14,0 Prozent sehr gut vergleichbare Zahlen heraussprangen. Auch die Schwäche bei der Erschließung des jungen Publikums erhielt man sich von damals: Nach 4,5 und 3,7 Prozent wurden diesmal 4,0 Prozent bei 0,39 Millionen generiert.
22.02.2017 09:21 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/91383