Und damit hat Sat.1 zunehmend ein Problem. Die Daytime-Quoten des Münchner Senders sind inzwischen mitunter eine Katastrophe.
Es dürfte ein schlimmer Albtraum von Sat.1 sein. Wenn die Polizei-Doku
«Auf Streife» nicht mehr die gewünschten Quoten bringt, dann ist das nicht so, als würde ein normales Format einfach nicht mehr funktionieren. Sat.1 bestückt inzwischen rund ein Viertel seines kompletten Programms mit nachgestellten Polizei-Einsätzen. Und hat damit in Rekordzeit offenbar die Nerven der Zuschauer überstrapaziert. Immer öfter jedenfalls bleibt die Scripted Reality quotentechnisch hinter den Erwartungen zurück.
Am Donnerstag etwa holte das Format um 14 Uhr nur noch 6,9 Prozent Marktanteil (gesamt 1,02 Millionen). Zwei nachfolgende Ausgaben des Berliner Ablegers floppten mit 5,7 und 7,5 Prozent Marktanteil. Sowieso schwach läuft ab 17 Uhr
«Verdächtig», diesmal mit 5,5 Prozent. Und am Vorabend landeten «Auf Streife – Die Spezialisten» bei 9,2 Prozent und die Beamten der «Ruhrpottwache» 7,6 Prozent. Einzig und allein die 18-Uhr-Sendung der Spezialisten also ist mit Blick auf die Quoten und gutem Willen noch positiv zu bewerten.
Und bei den anderen Sendern? RTLs «Blaulicht Report» erwischte mit 16,3 und 13,3 Prozent einen der besseren Tage, dafür landete RTL II mit «Die Straßencops» und «Wache Hamburg» zwischen 16 und 18 Uhr komplett auf der Nase. Bei den Umworbenen wurden gerade einmal schwache 2,1 und 2,8 Prozent ermittelt.