«Tatort: Babbeldasch» kein durchschlagender Erfolg

«Babbeldasch» war kein normaler «Tatort»: erstmals in der Geschichte der Krimireihe entstand die Folge ohne Drehbuch, nur durch gelenkte Improvisation durch Regisseur Axel Ranisch. Darüber hinaus wurden die Episodenrollen nur mit Laiendarstellern besetzt. Jedoch wollten sich nur 6,35 Millionen Zuschauer dieses Experiment am Sonntagabend nicht entgehen lassen, sodass der «Tatort: Babbeldasch» trotzdem gute 17,6 Prozent Marktanteil einheimste und der Marktführer in der Primetime war. Insgesamt war es jedoch der bisher schwächste «Tatort» seit Juli 2015, damals lockte der «Tatort: Schutzlos» noch weniger Zuschauer an.

Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich der «Tatort» ebenfalls an die Spitze des Feldes, auch wenn man mit 14,8 Prozent Marktanteil weniger als einen Prozentpunkt Vorsprung auf «The Voice Kids» bei Sat.1 hatte. Für Ludwigshafener Verhältnisse waren 1,84 Millionen Zuschauer in diesem Alter sowie 14,8 Prozent Marktanteil sogar ein recht verhaltenes Ergebnis, schließlich generierten die Fälle am Rhein zuletzt immer mindestens 20 Prozent beim jungen Publikum. Beim Gesamtpublikum ein ähnliches Bild: die drei Fälle zuvor erreichten stets mindestens neun Millionen Zuschauer.

Im ZDF ging derweil zum zweiten Mal in diesem Jahr «Rosamunde Pilcher» an den Start und lockte 5,30 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an. Davon waren 0,88 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt, was der Romanze gute sieben Prozent Marktanteil einbrachte. Insgesamt generierte die Episode 14,6 Prozent. Danach zeigte das ZDF die zweite Folge der deutsch-isländischen Ko-Produktion «Trapped - Gefangen in Island», wofür noch 2,27 Millionen an den Fernsehgeräten blieben. Beim Gesamtpublikum erzielte die Krimiserie enttäuschende 9,2 Prozent, während es bei den jüngeren Zuschauern 4,2 Prozent Marktanteil waren. Im Vergleich zur Vorwoche brach die Serie regelrecht ein: sieben Tage zuvor lockte sie noch 3,40 Millionen Zuschauer an und lag in beiden Gruppen über dem Senderschnitt.