Spontan-«Tatort» erreicht nur rund zwei Millionen Zuschauer

Mit der Spielabsage in Lotte ist den Zuschauern am Dienstagabend die Lust auf Das Erste vergangen.

Es war 20.14 Uhr und somit rund zwei Minuten bevor die TV-Moderatoren von ARD und Sky ihr erstes Wort an die Zuschauer vor den Bildschirmen richteten, als entschieden wurde, dass das DFB-Pokal-Spiel zwischen Lotte und Dortmund wegen durchnässten Platzes nicht stattfinden könne. Zu diesem Zeitpunkt sahen etwas mehr als vier Millionen Menschen im Ersten zu. In den offiziellen Quotendaten werden Moderation (bis etwa 20.35 Uhr), Highlights der Vorabend-Partie zwischen Frankfurt und Bielefeld und die Verabschiedung des Duos Bommes/Scholl nicht gemeinsam ausgewiesen. So lässt sich sagen zwischen 4,09 und 4,15 Millionen Menschen schauten im Schnitt zu. Insgesamt lag die Quote bei zwischen 12,8 und 12,6 Prozent. Bei den Jungen punktete man mit 12,2 und 12,0 Prozent.

Dann aber verging den Zuschauern die Lust auf einen TV-Abend im Ersten, denn eine «Tatort»-Wiederholung des alten Berliner Teams wollten sie nicht sehen. Die Episode „Blinder Glaube“, die ab 21.00 Uhr serviert wurde, fand nur bei 2,12 Millionen Menschen Anklang. Mit 7,2 Prozent insgesamt und 4,7 Prozent bei den Jungen lag der Krimi nicht nur klar unter Senderschnitt, sondern auch deutlich unterhalb der Werte, die sonst am Dienstagabend mit Serien üblich sind.

Die «Tagesthemen» ab 22.35 Uhr verbesserten sich dann immerhin wieder auf zehn Prozent Marktanteil bei allen Leuten. Hier lag die ermittelte Reichweite bei 2,07 Millionen.
01.03.2017 08:42 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/91516