SportCheck: Bestmarke für Bundesliga, Sky aus dem Häuschen

Wintersport lief im zweiten Teil der Woche wieder hoch und runter - und auch die Quoten konnten sich nicht zwischen Gut und Böse entscheiden. Dazu Fußball mit einem spontanen Pokalspiel und gute News vom Eishockey. Alles im SportCheck!

Alles im Soll


Highlights der kommenden Woche

  • Dienstag, 19.30 Uhr: Fußball, Champions League, Arsenal - Bayern (Sky)
  • Mittwoch, 18.00 Uhr: Handball, Champions League, Flensburg-Handewitt - Schaffhausen (Sky)
  • Mittwoch, 20.25 Uhr: Fußball, Champions League, BVB - Benfica (ZDF, Sky ab 19.30 Uhr)
  • Donnerstag, 21.00 Uhr: Fußball, Europa League, Schalke – Gladbach (Sport1/Sky)
  • Freitag, 14.15 Uhr: Biathlon der Herren (ZDF & Eurosport)
  • Freitag, 17.30 Uhr: Biathlon der Damen (ZDF & Eurosport)
  • Freitag, 19.15 Uhr: Eishockey, DEL, Viertelfinale, Play-Offs (Sport1)
  • Freitag, 19.30 Uhr: Fußball, Bundesliga, Leverkusen – Bremen (Sky)
  • Samstag, 14.00 Uhr: Fußball, Bundesliga, Konferenz, Bayern - Frankfurt, Hertha -BVB, Darmstadt - Mainz, Freiburg - Hoffenheim, Leipzig - Wolfsburg (Sky)
  • Samstag, 17.15 Uhr: Handball, Champions League, Veszprém - Flensburg-Handewitt (Sky)
  • Samstag, 17.30 Uhr: Fußball, Bundesliga, Ingolstadt - Köln (Sky)
  • Samstag, 22.15 Uhr: Boxen, Culcay - Andrade (ProSiebenMaxx)
  • Sonntag, 15.00 Uhr: Fußball, Bundesliga, Schalke – Augsburg & HSV – M’gladbach (Sky)
Am Dienstag begann die Fußballwoche im Ersten mit einer seltenen Situation. Das eigentlich geplante Live-Spiel zwischen den Sportfreunden Lotte und der Borussia aus Dortmund wurde abgesagt, was die Fernsehmacher zum spontanen Umdenken zwang.

Den Vorlauf verfolgten bis dahin 4,15 Millionen (12,8%) bei allen und 1,34 Millionen (12,2%) bei den Jüngeren. Ab 20.33 Uhr kam dann das Ersatzprogramm zum Zug, als man längere Ausschnitte des anderen Spiels Frankfurt gegen Bielefeld zeigte und am Ende sogar noch live reinging. Kurioserweise wollten dieses Spiel dann jedoch nur noch 4,09 Millionen (12,6%) bei allen und 1,31 Millionen (12,0%) bei den Jüngeren sehen, was dazu führte, dass der Vorlauf gefragter war.

Mittwoch gab es dann aber doch das gewohnte Bild. Den Vorlauf zur Partie Bayern München gegen Schalke sahen ab 20.15 Uhr 5,12 Millionen (19,1%) bei allen und 1,65 Millionen (17,8%) bei den Jüngeren. Die Partie ab 20.45 Uhr sorgte dann für tolle 7,08 Millionen (22,8%) bei allen und 2,22 Millionen (20,5%) bei den Jüngeren. Doppelter und dreifacher Senderschnitt in den beiden relevanten Kategorien. Am Freitag war zum Auftakt des neuen Bundesliga-Spieltags Augsburg gegen Leipzig gefordert - Sky übertrug live und versammelte ab 20.29 Uhr 570.000 Fans (1,9%) beim Gesamtpublikum. Bei den Umworbenen sahen 270.000 (2,7%) zu.

Die Konferenz am Samstag wurde dann ab 15.30 Uhr von starken 1,40 Millionen (9,9%) bei allen und 770.000 (satten 17,7 Prozent) bei den Werberelevanten gesehen. Sky erzielte am Samstagnachmittag somit einen Saison-Rekord und auch einen der höchsten Werte der vergangenen Jahre. Ins Auge fallen direkt nur mehr als 18 Prozent im Jahr 2015. Die Bundesliga, sie nimmt also in der Endphase mehr und mehr an Fahrt auf - und das, obwohl der FC Bayern vorne wieder einsame Kreise zu ziehen beginnt. Direkt danach gab es noch das Topspiel am Samstag - dieses Mal mit der Partie Gladbach gegen Schalke 04. Ab 18.30 Uhr waren hier noch 670.000 (2,6%) bei allen und 300.000 (4,2%) bei den Jüngeren des Einschaltens willig.

Die «Sportschau» im Ersten konnte ab 18.29 Uhr 6,24 Millionen Fans (25,6%) bei allen und 1,31 Millionen (19,2%) bei den Jüngeren aufbieten. Auch das sind hohe Werte, die in dieser Form aber schon in den vergangenen Wochen mehrfach vorkamen. Schlechter lief es für das ZDF mit dem «Aktuellen Sportstudio». Hatte man vergangene Woche noch beide Marken beim Senderschnitt übersprungen, sahen diesmal ab 22.59 Uhr 2,21 Millionen (12,3%) bei allen und 670.000 (10,1%) bei den Jüngeren zu - bei den Jungen toll, bei allen Zuschauern aber diesmal leider knapp am Senderschnitt vorbei.

Wintersport zwischen Hit und Miss


Die Übertragungen von Wintersport-Events können sich aktuell nicht mehr wirklich entscheiden, in welchen Quotenregionen sie landen möchten. Diese Woche bot sich im Ersten das komplette Spektrum. Schon am Mittwoch ging es los mit dem 15-Kilometer-Langlauf der Herren, der ab 12.45 Uhr vollkommen absoff. 870.000 (8,8%) bei allen und 70.000 (2,6%) bei den Jüngeren bedeuteten weite Entfernung zum jeweiligen Senderschnitt. Der 10-Kilometer-Kombinationslanglauf ab 15.13 Uhr konnte sich immerhin bei allen über den Senderschnitt retten: 1,80 Millionen und 13,7 Prozent. Bei den Jüngeren jedoch reichte es nicht: 190.000 und 4,3 Prozent.

Am Donnerstag hatte das Skispringen der Herren ab 18.39 Uhr mit 2,93 Millionen zwar die meisten Zuschauer, in Sachen Marktanteil jedoch gewann die 4x5-Kilometer-Langlauf-Staffel ab 13.59 Uhr mit 1,67 Millionen und 15,6 Prozent. Die 180.000 und 6,1 Prozent bei den Jüngeren brachten das Erste auch hier am Nächsten an den Senderschnitt heran. Der 7,5-Kilometer-Sprint der Damen ab 19.30 Uhr verlor aber auf ganzer Linie: Nur 1,60 Millionen Zuschauer bei allen führten zu schwachen 5,7 Prozent und halbem Senderschnitt. 310.000 und 3,8 Prozent bei den Jüngeren sahen dort kaum besser aus.

Freitag war erneut die früheste Übertragung die erfolgreichste beim Marktanteil. Die 4x10-Kilometer-Langlauf-Staffel erreichte 1,46 Millionen Fans und somit gute 15,8 Prozent bei allen. 220.000 und 7,8 Prozent bei den Jüngeren reichten auch für den Senderschnitt. Die meisten Zuschauer hatte am Freitag das Kombinations-Teamspringen ab 17.13 Uhr: 2,45 Millionen bei allen führten hier zu 15,4 Prozent.

Am Samstag dann holte das Team-Skispringen der Herren ab 17.25 Uhr mit 3,66 Millionen (20,9%) bei allen 440.000 (8,8%) bei den Jüngeren die besten Werte zu bieten. Am schwächsten schnitt Slopestyle ab 15.40 Uhr ab: 1,32 Millionen (10,2%) bei allen und 210.000 (5,3%) bei den Jüngeren reichten nicht für den jeweiligen Senderschnitt.

Auch Eurosport war in Sachen Wintersport natürlich wie immer mittendrin - und erfolgreich dabei: Am Donnerstag verfolgten zum Beispiel 390.000 Zuschauer das Skispringen ab 17.15 Uhr, am Freitag 240.000 ab 16.57 Uhr die Nordische Kombination und am Samstag 290.000 erneut das Skispringen ab 15.42 Uhr.

MixBox


Am Donnerstag lieferte Sport1 mal wieder Darts frei Haus. Ab 20.01 Uhr sahen 270.000 der Übertragung aus Exeter zu.

Freitag übertrug Eurosport die Leichtathletik-Indoor-Europameisterschaft aus Belgrad und erreichte ab 18.12 Uhr 170.000 Fans. Sport1 war am selben Tag ab 19.16 Uhr mit Eishockey am Start. Das sensationelle Play-Off-Duell zwischen Straubing und Berlin, das erst in der dritten Verlängerung und somit kurz vor Mitternacht entschieden wurde, sahen 290.000 Zuschauer. Fast vier Stunden Sendezeit und die sechstlängste DEL-Spielzeit aller Zeiten waren das Ergebnis, neben dem Weiterkommen der Eisbären natürlich. Klasse!

Samstag konnte dann Eurosport noch die vorherige Reichweite von der Leichtathletik aus Belgrad steigern: 200.000 sahen ab 17.58 Uhr die fast dreistündige Übertragung.
06.03.2017 09:10 Uhr  •  Björn Sülter Kurz-URL: qmde.de/91621