Claudia Eisinger spielt die Hauptrolle des in den 70ern angesiedelten Formats, das die Geschichte eines aufstrebenden Magazins erzählt.
Irgendwie weht ein Hauch von «Mad Men» mit, wenn man sich den Inhalt einer neuen Produktion von Jan Kromschröder und Bantry Bay durchliest. Der Produzent von Serienhits wie «Club der roten Bänder» oder «Der letzte Bulle» hat eine neue und zunächst auf sechs Folgen angelegte Miniserie beim ZDF untergebracht. In Mainz will man sich vermehrt auf qualitativ hochwertige Fiction konzentrieren und
«Zarah» soll ein Beispiel dafür sein.
In der Serie, die noch bis Juni 2017 in Hamburg und Umgebung gedreht wird, spielt Claudia Eisinger (bekannt aus «Mängelexemplar») die Hauptfigur Zarah Wolf zu Beginn der 70er Jahre. Zarah bekommt das Angebot des renommierten Verlegers Olsen (Uwe Preuss), Mitglied der Redaktion seines auflagenstarken Magazins "Relevant" zu werden. Die engagierte Journalistin sieht ihre Gelegenheit gekommen, das Thema der Emanzipation mit Macht journalistisch voranzutreiben. Doch schnell muss sie erkennen, dass der Widerstand der Männerkaste - von alltäglichen Macho-Allüren bis konsequenter Besitzstandswahrung - unüberwindlich scheint. Um sich gegen Olsen, Chefredakteur Kerckow (Torben Liebrecht), Politikchef Schaffelgerber (Jörn Hentschel) oder Kulturredakteur Hartwig (Ole Puppe) durchzusetzen, lässt sich Zarah auf einen Machtkampf um die Führung der Redaktion ein.
Milena Dreißig, Jörn Hentschel, Imogen Kogge und andere sind in weiteren Rollen zu sehen. Der Regisseur Richard Huber inszeniert alle sechs Folgen nach Drehbüchern des Autorenehepaares Eva und Volker A. Zahn. Unklar ist noch der Sendeplatz der Primetime-Serie. Eigentlich hat das ZDF keinen Slot für deutsche Fiction abseits von Kriminalstoffen im Hauptabendprogramm. Der Sender erklärte bisher nur, eine Ausstrahlung im Herbst zu beabsichtigen.