Das Magazin hat wieder ein echtes Quotenproblem – diesmal lief aber nicht nur die Strunz-Sendung richtig schlecht, sondern auch der Film davor.
«akte 20.17»
Mit neuem Fokus geht die «akte» in das Jahr 2017. Moderator Claus Strunz etwa war kürzlich erstmals als Host on Loaction unterwegs - in einem Film über die kriminellen Machenschaften am Kottbusser Tor in Berlin. Weitere solche Ausflüge sind durchaus geplant. Darüber hinaus hat die Sendung nach vielen Jahren nun ein neues Studio-Design erhalten, zu dem es
mehr in diesem Artikel zu lesen gibt.
Vielleicht zu früh gefreut? Zwei Wochen ist es her, da holte die Sendung
«akte 20.17» an einem spontan Fußball-freien Dienstagabend zweistellige Marktanteile in der klassischen Zielgruppe. Das war aber – so muss man sagen – erst einmal ein Ausrutscher nach oben. Vielleicht nicht der Letzte, aber eben bis dato der Letzte. Vergangene Woche fiel die Sendung von Meta Productions sogar unter die Marke von sechs Prozent, diesmal waren es 6,2 Prozent der Zielgruppe, die ab 22.15 Uhr zusahen. Der Sat.1-Senderschnitt wurde damit klar unterboten. Mit nur 1,10 Millionen Zuschauern fiel die Reichweite darüber hinaus so niedrig aus wie seit Januar nicht mehr, als die Sendung gegen den Dschungel bei RTL anzutreten hatte.
Halbwegs zu Gute halten muss man dem Format aber auch, dass der zuvor gezeigte Film
«Leg dich nicht mit Klara an» auch alles andere als ein durchschlagender Erfolg war. Mit nur 1,70 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lief es für Sat.1 so schlecht an einem Dienstag um 20.15 Uhr wie länger nicht mehr. Mit 6,9 Prozent lag der 90-Minüter ebenfalls deutlich unter dem Schnitt des Bällchensenders.
Und so kam es, dass an diesem Abend die
«Spiegel TV Reportage» ab 23.10 Uhr mit ermittelten 7,3 Prozent Marktanteil das in der Zielgruppe erfolgreichste Format von Sat.1 war. Die Reichweite insgesamt lag hier bei rund 810.000 Leuten.