Erfolglos malocht: Werkself verzeichnet Saison-Minusrekord

Die letztlich gegen Atletico Madrid chancenlosen Leverkusener fielen mit ihrem Champions-League-Achtelfinalspiel klar gegenüber Bayern und Dortmund ab. Im Ersten performte ein neues TV-Drama ordentlich, lag aber knapp hinter dem Fußballspiel.

Bayers ZDF-Debüt in dieser Saison

Acht Anläufe brauchte es, bis sich das Zweite zur Übertragung eines Champions-League-Spiels von Bayer Leverkusen erbarmte. Die vier Dienstags-Auftritte durfte der Sender gar nicht übertragen - und an den drei Vorrunden-Spieltagen am Mittwochabend entschied man sich konsequent zur Übertragung des jeweils parallel laufenden Dortmund-Spiels.
In der Vorrunde hatte das Zweite Deutsche Fernsehen noch einen großen Bogen um die Champions-League-Begegnungen von Bayer Leverkusen gemacht (siehe Infobox), doch das auf vier Wochen ausgedehnte Achtelfinale sorgte dafür, dass man zumindest das Ausscheiden der Werkself live im Free-TV verfolgen konnte. Ganz offensichtlich hielt sich das Interesse an diesem Angebot aber in verhältnismäßig eng gefassten Grenzen, denn mit nur 4,60 Millionen Zuschauern und 15,9 Prozent Marktanteil wurden die bisher schwächsten CL-Werte in dieser Saison mit deutscher Beteiligung erzielt. Selbiges galt auch beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, wo das Rückspiel gegen Atletico Madrid auf 1,11 Millionen sowie 10,8 Prozent gelangte.

Damit löste man die Borussia aus Mönchengladbach ab, die im November mit "nur" 20,1 und 14,1 Prozent bei 5,90 Millionen die vorläufigen Saison-Negativrekorde markiert hatte. Die beiden großen Vorzeige-Teams der Fußball-Bundesliga hatten zuletzt noch gezeigt, dass die Königsklasse im Free-TV deutlich höhere Werte generieren kann: Vor Wochenfrist lockte Dortmunds Rückspiel-Performance 7,72 Millionen Menschen zum Mainzer Sender, die Bayern waren schon mit dem Hinspiel sogar auf über acht Millionen gelangt.

Dennoch errang das ZDF mit König Fußball einmal mehr die Marktführung am Abend, weil auch Das Erste mit seinem Mittwochs-Spielfilm «Viel zu nah» nicht auf absolutem Top-Niveau operierte: Durchschnittlich fanden sich 4,20 Millionen Interessenten für den 90-Minüter, was beim Gesamtpublikum mit ordentlichen, aber nicht überragenden 13,5 Prozent und bei den Jüngeren mit durchschnittlichen 6,3 Prozent einherging.

Lesen Sie hier unsere Kritik zum ARD-Primetime-Film.
16.03.2017 09:08 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/91856