Durch das Fantasyabenteuer
«Der Herr der Ringe: Die Gefährten» konnte der Kölner Privatsender RTL seine Oster-Quoten stark aufpolieren. Doch mit nur knapp sechs Millionen Zuschauern wird das teure Spielfilm-Highlight wohl doch hinter den hohen Erwartungen zurückgeblieben sein.
Die mehr als dreistündige Free-TV-Premiere mit Elijah Wood, Ian McKellen, Liv Tyler und vielen anderen Darstellern sahen im Schnitt sehr gute 5,93 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil des ersten Teils der Trilogie nach J. R. R. Tolkien lag bei 21,1 Prozent. Vor allem in der Zielgruppe konnte sich RTL klar von den Programmen der Konkurrenz absetzen: Hier sahen insgesamt 3,72 Millionen junge Bundesbürger zu. Es wurde ein Marktanteil von 30,8 Prozent erzielt.
Damit erreichte RTL am Ostersonntag durchschnittlich 12,8 Prozent bei allen und 18,7 Prozent Marktanteil bei den 14-49-Jährigen Zuschauern.
Doch nicht nur RTL war am Sonntag erfolgreich: Auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF konnten beim Publikum punkten. Das Erste sendete den zweiten Teil des Familiendramas
«Vera - Die Frau des Sizilianers» und musste im Vergleich zur ersten Folge am Freitag leichte Zuschauerverluste hinnehmen. Im Durchschnitt sahen 5,15 Millionen Deutsche den Film nach einer wahren Begebenheit. Das entspricht einem Marktanteil von 16,6 Prozent. In der Zielgruppe kam «Vera - Die Frau des Sizilianers» mit Mario Adorf auf 0,92 Millionen (7,4 Prozent).
Das ZDF strahlte ein Serienspecial der erfolgreichen Vorabend-Krimiserie
«SOKO 5113» mit Wilfried Klaus und Uschi Glas aus. Insgesamt sahen 5,12 Millionen Zuschauer, wie "Ein Engel stirbt". Der Marktanteil lag bei 16,6 Prozent. Bei den jungen Zuschauern war das Zweite leicht erfolgreicher, als die ARD: Hier sahen 0,97 Millionen Bundesbürger den in Österreich spielenden Krimi. Es wurde ein Marktanteil von 7,9 Prozent erreicht.
Auch um 21:50 Uhr war das ZDF mit einem Krimi erfolgreich: Den britischen Film
«Undank ist der Väter Lohn» schauten 4,03 Millionen Bundesbürger, was einem Marktanteil von 15,0 Prozent entspricht. Bei den 14-49-Jährigen kam die erste von vier Elizabeth-George-Verfilmungen auf 0,97 Millionen und 7,9 Prozent Marktanteil.