«DSDS»-Tiefstwerte schaden auch Mario Barth

Wie gewohnt sind die Recall-Ausgaben von «Deutschland sucht den Superstar» zwar auch in diesem Jahr nicht ganz so zugkräftig wie die Castings zu Beginn. Doch der Quoten-Einbruch in dieser Woche ist bemerkenswert, schließlich musste das Format mit 2,84 Millionen Zuschauern die niedrigste Reichweite seit drei Jahren hinnehmen. Derselbe Wert stand schon mal am 19. April 2014 auf dem Papier – damals markierte «DSDS» ein Allzeit-Tief. Somit fiel die Show erst zum zweiten Mal in ihrer Geschichte unter die Drei-Millionen-Marke. Dass «DSDS» darüber hinaus beim Gesamtpublikum in den einstelligen Bereich fiel (9,7 Prozent) ist ebenfalls ein Novum. Im Vergleich zur Vorwoche gingen der Show knapp eine halbe Million Zuschauer flöten.

Auch bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Castingshow mit die schlechtesten Werte seiner Geschichte. Wie auch schon am 18. April 2015 standen nur 15,6 Prozent Marktanteil zu Buche – somit konnte die Show ein neues Allzeit-Tief nur knapp verhindern. 1,47 Millionen waren im jungen Alter – der zweitschwächste Wert der Geschichte. Dementsprechend verhalten dürfte auch die Freude über den Primetime-Sieg in der werberelevanten Zielgruppe sein. Keine guten Vorzeichen für den letzten Recall in der kommenden Woche, danach beginnen die wieder eingeführten Live-Mottoshows.

Auch die neue Staffel «Willkommen bei Mario Barth» konnte sich dem Abwärtssog des Vorprogramms nicht ganz entziehen, auch wenn man zumindest in der Zielgruppe noch ganz ordentliche Quoten einfuhr. Jedoch kam die Show nicht ganz an die Erfolge von «Take Me Out» heran, deren letzte Folge der Staffel in der vergangenen Woche beinahe 20 Prozent Marktanteil verbuchte. Mario Barth erzielte bei den Umworbenen trotzdem recht gute 14,5 Prozent, zeigte in der vergangenen Staffel aber schon durchaus stärkere Werte von bis zu 18 Prozent.

Insgesamt wollten sich 1,71 Millionen Zuschauer die neue Folge «Willkommen bei Mario Barth» nicht entgehen lassen, was 8,9 Prozent Marktanteil mit sich brachte. Solch niedrige Werte verzeichnete die Show lange nicht mehr: die vergangene Staffel im Herbst und Winter 2016/17 kam im schlechtesten Fall auf 1,98 Millionen Interessierte. Und auch den Vergleich zu «Take Me Out» verlor Mario Barth zum Auftakt – sieben Tage zuvor konnte die von Ralf Schmitz moderierte Sendung noch 2,33 Millionen und 11,8 Prozent verbuchen.