Die 15.10-Uhr-Serie biegt auf die Zielgerade ein – zumindest was die laufende Staffel betrifft – und prompt sind auch die Zuschauer wieder vermehrt mit an Bord.
In den vergangenen Monaten war die von Bavaria hergestellte Serie
«Sturm der Liebe» nachmittags leicht unter Druck geraten. Horst Lichter war mit seinen fünf Händlern und allerhand Trödel links vorbeigezogen und zeigt der Idyll-Serie rund um das Hotel „Fürstenhof“ die Rücklichter. Seit rund zwei Wochen sind aber auch die Quoten der Familien-Serie wieder klar gestiegen, wie der Langzeit-Trend aufzeigt.
Landete «Sturm der Liebe» Ende Februar im Gesamtmarkt bei 13,9 Prozent Wochenschnitt und in einer (Faschingsbedingt) kurzen Woche Ende Februar/Anfang März gar nur bei 13 Prozent, ging es in der Woche ab dem 6. März schon auf 14 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren nach oben. Eine deutliche Steigerung erfolgte dann eine weitere Woche später, als die durchschnittlichen Marktanteile sogar auf 16,5 Prozent kletterten. Die vier in diesem Zeitraum gesendeten Ausgaben überzeugten sogar mit bis zu 17,9 Prozent. In Zuschauerzahlen ausgedrückt fiel die Zuschauerzunahme etwas geringer aus: Durchschnittlich 1,84 Millionen, also 0,03 Millionen mehr als in der Woche zuvor, saßen um 15.10 Uhr vor den Bildschirmen und sahen die ARD-Daily.
In der vergangenen Woche nun erreichten die beiden Folgen am Montag und Dienstag erstmals wieder Reichweiten von mehr als zwei Millionen. 2,04 und 2,07 Millionen Menschen schalteten ein. Zuletzt gelang ein Sprung über diese Marke Mitte Februar. Mit 1,98, 1,97 und 1,90 Millionen Zusehern ging es im weiteren Verlauf der Arbeitswoche weiter. So stand am Ende eine Sehbeteiligung von im Schnitt 1,99 Millionen – und somit der beste Wert seit Kalenderwoche fünf im Jahr 2017.
Die Quoten blieben im Gesamtmarkt mit 16,5 Prozent unverändert. Hier also spielte wohl das zurückliegende Woche wieder etwas kühlere Wetter eine kleine Rolle. Bei den 14- bis 49-Jährigen sank das Interesse sogar minimal: Von vormals 8,4 Prozent auf nun 7,9 Prozent Marktanteil – die gemessenen Reichweiten veränderten sich angesichts von durchschnittlich 0,26 Millionen Zuschauern nicht.
Was sonst noch war
Die aktuelle Staffel der ARD-Serie um 15.10 Uhr neigt sich dem Ende zu. Nach vielen Irrungen und Wirrungen findet die Geschichte des Traumpaars der zwölften «Sturm der Liebe»-Staffel in einer romantischen Schloss-Hochzeit in der Folge 2687, die nach jetzigem Stand am 15. Mai gezeigt wird. Dann Adrian Lechner (Max Alberti) und Modedesignerin Clara Morgenstern (Jeannine Michèle Wacker) endlich „Ja“. In den nächsten Wochen wird aber schon alles für die danach folgenden Geschichten vorbereitet. Ab Folge 2677 (voraussichtlicher Sendetermin: 28. April 2017) ist Victoria Reich als Ella Kessler in «Sturm der Liebe» zu sehen. Die Cousine der Küchenhilfe Tina Kessler (Christin Balogh) jobbt als Zimmermädchen im Fünf-Sterne-Hotel, weil sie das Geld dringend für die Verwirklichung ihres großen Traums braucht: die Gründung einer Hochzeitsagentur mit ihrer besten Freundin Rebecca Herz. Ab Folge 2682 (voraussichtlicher Sendetermin: 8. Mai 2017) übernimmt Julia Alice Ludwig die Rolle der schlagfertigen Rebecca Herz und wird zusammen mit Victoria Reich Teil des Hauptcasts der ARD-Serie. Noch unklar ist, in wen sich Tina als vermutliche neue Hauptfigur verlieben wird…
Und so geht es weiter
Friedrich bereitet am Dienstag in «Sturm der Liebe» die notarielle Übergabe von Beatrices Anteilen vor. Schließlich überschreibt sie ihm ihre Anteile und gibt ihm das Vermögen, das sie mit dem Fabergé-Ei gemacht hat. Als sie erkennt, dass Friedrich sie an der Nase herumgeführt hat, schlägt Beatrice ihn nieder und will fliehen. Doch sie trifft auf Michael, der ihr ein wichtiges Untersuchungsergebnis mitzuteilen hat. Er erklärt ihr, dass sie nicht wie gedacht an Krebs erkrankt, sondern schwanger ist. Nach reiflicher Überlegung bietet Friedrich Beatrice an, während der Zeit ihrer Schwangerschaft am „Fürstenhof“ zu bleiben - unter der Bedingung, dass sie ihm nach der Geburt das Kind überlässt.
Adrian zieht sich gegenüber Clara mit einer Notlüge aus der Affäre und behauptet, die Frau, in die er sich verliebt habe, sei nicht am „Fürstenhof“. Als Charlotte versucht, Werner zu verführen, gelingt es ihm nur mit Mühe, sich aus der Affäre zu ziehen. Werner überlegt, wie man Charlotte in ihre aktuelle Lebenssituation zurückführen kann – da taucht plötzlich ihr gemeinsamer Sohn Robert im „Fürstenhof“ auf. Dessen Schauspieler Lorenzo Patané gehörte zum Anfangs-Ensemble der Serie. Als Robert und Werner mit Charlotte einen Ausflug zum See machen, um ihrer Erinnerung auf die Sprünge zu helfen, geraten Vater und Sohn aneinander. Werner schafft es nicht mehr, Charlottes Sehnsucht nach Zärtlichkeiten aus dem Weg zu gehen und es kommt zu einem Kuss. Friedrich ärgert sich, dass Werner im Gegensatz zu ihm vor Charlotte so gut dasteht. Schließlich reißt ihm der Geduldsfaden.