Staffel drei wurde von AMC und Channel 4 bestätigt. Außerdem: «Westworld» befördert einen Schauspieler und NBCs neuestes Comedy-Projekt «Spaced Out» nimmt Formen an.
«Humans»-Fortsetzung gesichert
Die Synths, so werden in «Humans» wie Menschen aussehende Roboter genannt, werden auf Sendung bleiben. AMC und Channel 4 haben eine dritte, wieder acht Folgen umfassende, Staffel der amerikanisch-britischen Produktion bestellt. Ab Herbst dieses Jahres soll an den neuen Episoden gearbeitet werden, eine Ausstrahlung wird für 2018 in Aussicht gestellt.
Was in «Westworld» erst in der fernen Zukunft und darüber hinaus abgeschottet in einem Freizeitpark vor sich geht, ist in «Humans» längst zum Alltag geworden: Die lebensechten Androiden wandeln in der Science-Fiction-Serie unter uns. Häufig übernehmen sie kostengünstig Arbeit der echten Menschen, wie etwa einfache Haushaltstätigkeiten oder die Pflege und Beaufsichtigung von alten oder kranken Personen. Mit den damit einhergehenden Jobverlusten machen sie sich in der breiten Bevölkerung daher nicht sonderlich beliebt – Schwierigkeiten sind vorprogrammiert.
Besonders brisant: Die Maschinen sind den Bedürfnissen und Aggressionen der Menschen ausgeliefert, da sie – getreu den Asimov’schen Gesetzen – den Befehlen der Menschen gehorchen müssen. Allerdings gibt es wenige Ausnahmen unter den Synths, die sich ihrer selbst bewusst sind und es durchaus verstehen, sich zur Wehr zu setzen…
Hierzulande läuft seit dem 31. März die zweite Staffel bei RTL Crime im Pay-TV, im Free-TV hält VOX die Lizenz-Rechte. Der erste Durchlauf verbuchte im Schnitt respektable 7,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. «Humans» ist ein aus den USA und England kommendes Remake des schwedischen Formats «Äkta människor» (dt. Titel: «Real Humans – Echte Menschen»).
«Westworld» befördert Louis Herthum
Damit direkt zur nächsten Roboter-Serie, wo ein Aufstand der Maschinen in der zweiten Staffel höchstwahrscheinlich sehr groß geschrieben wird. Passend dazu kehrt ein verloren geglaubter Host zurück. Die Rede ist von Louis Herthum aka Peter Abernathy, der jahrelang als Vater für Dolores gedient hat – dann aber ins Lager verbannt wurde, als vermehrt Verhaltensstörungen bei ihm auftauchen. Im Verlauf der ersten Season haben schließlich noch andere Personen ihre Finger im Spiel, wenn es um Abernathy geht…
Herthum steigt somit zur Stammbesetzung auf und zeigt sich via Twitter sichtlich geehrt, fortan Teil der Hauptcrew zu sein:
Overjoyed, honored, grateful and or so fortunate to be a part of this amazing show!... https://t.co/9WejIgROYx
Wegen des großen Produktionsaufwands kann sich das millionenschweren HBO-Format nicht vor 2018 zurückmelden.
Trailer der Woche: «Game of Thrones» (Season 7)
«Lore» krallt sich Robert Patrick
Serien-Neustart der Woche
Das von Baz Luhrmann erdachte «The Get Down» dreht sich um den Jungen Ezekiel (Justice Smith), der in den später 1970er Jahren im armen New Yorker Stadtteil Bronx aufwächst. Durch sein Musiktalent versucht er, zusammen mit seinen Freunden der Armut zu entfliehen und trägt dabei zum Aufstieg von New Yorker Musikbewegungen wie dem Hip-Hop bei. Die zweite Hälfte der ersten Staffel steht ab dem 7. April bei Netflix zur Verfügung. Um die zehn Millionen US-Dollar soll eine Episode von «The Get Down» nach diversen Medienberichten verschlingen, so viel wie bisher keine andere Eigenproduktion des VoD-Dienstes.
Aus einem Gruselpodcast eine Horrorserie fürs Fernsehen machen – Amazon macht’s möglich. Zur Handlung hüllt sich der Streaming-Anbieter noch in Schweigen. Zumindest wurde inzwischen aber ein prominenter Name preisgegeben, der an der Anthologieserie vor der Kamera mitwirken wird. Der ehemalige T-1000-Actor in «Terminator 2» und derzeitiges «Scorpion»-Gesicht Robert Patrick wird Deadline zufolge einen wichtigen Part darin übernehmen.
Zehn Folgen werden zunächst von «Lore» entstehen, die entweder Ende 2017 oder Anfang 2018 zum Abruf bereitstehen sollen. Gale Anne Hurd («The Walking Dead») ist gemeinsam mit Ben Silverman, Brett-Patrick Jenkins und Howard T. Owens von Propagate für die Umsetzung verantwortlich.
In den Audiogeschichten von Aaron Mahnke geht es sehr oft um gruselige Themen, wie zum Beispiel Vampire, Zombies oder Geister. Mittlerweile hat der Podcast monatlich rund drei Millionen Hörer.
Billy Eichner ist bei «American Horror Story» dabei
«American Horror Story» stellt in der kommenden Staffel die US-Präsidentschaftswahl in den Mittelpunkt und hat sich dafür einen Neuzugang eingekauft: Der Comedian und Schauspieler Billy Eichner («Parks and Recreation», «Difficult People», «Billy on the Street») wurde erfolgreich verpflichtet, berichtet Deadline. Um seine Rolle wird ein großes Geheimnis gemacht – durchgesickert ist bislang lediglich, dass er ein enger Vertrauter von Sarah Paulson‘s Charakter sei und „meistens mysteriöse Tank-Tops“ trägt – wie auch immer man sich das genau vorzustellen hat.
Im Mai beginnen die Dreharbeiten, elf Folgen sind geplant. Schöpfer Ryan Murphy hat bereits klargestellt, dass die siebte Season zwar die US-Wahl zum Thema macht, aber weder Hillary Clinton noch Donald Trump zeigen werde.
«Spaced Out»: Matt Shively und Christine Woods sind an Bord
Der NBC-Comedypilot «Spaced Out» hat laut Deadline zwei neue Hauptdarsteller gefunden: Dabei handelt es sich zum einen um den «The Real O‘ Neals»-Mimen Matt Shively, zum anderen um die aus TV-Serien wie «FlashForward», «The Walking Dead» oder «Hello Ladies» bekannte Christine Woods.
Shively wird einen begabten Arbeiter Peter Gibbons verkörpern, für den es nicht einfach ist, sich in einem etablierten Team von studierten Wissenschaftlern zu behaupten – verkompliziert wird alles durch den Auftrag, eine Rakete zum Mars zu konstruieren. Als Teamleiter des Space-One-Projekts wird für Peter nichtsdestotrotz ein Kindheitstraum wahr. Woods schlüpft in die Rolle der Maxine „Max“ Donovan, eine anführungsstarke Ingenieurin. Die ist ganz und gar nicht happy darüber, als ihr Chef einen anderen Mitarbeiter zur neuen Führungsperson ernennt.
Zuletzt wurde publik, dass Ex-«Scrubs»-Star Donald Faison ebenfalls zum von Warner Bros. produzierten Projekt dazustoßen wird. Miranda Cosgrove («iCarly»), Brett Goldstein («Hoff the Record») und Ken Kirby («Supernatural», «Smallville») komplettieren den Cast.
01.04.2017 13:29 Uhr
• Daniel Sallhoff
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