Im Vorjahr lief es noch wesentlich besser für das Sport-Event von ProSieben. RTL musste derweil verhältnismäßig schlechte «DSDS»-Werte verkraften.
Werte der ersten «Völkerball Meisterschaft» vom 16.04.2016
- 1,77 Mio. (7,4 %) / 1,21 Mio. (14,9 %)
Gesamt / 14-49
Am Samstag veranstaltete ProSieben über mehrere Stunden wieder seine
«Völkerball Meisterschaft», bei dem das Team „Weltmeister“ vom erfolgreichen Ringer Frank Stäbler am Ende gewann. Die Produktion von Constantin Entertainment musste beim zweiten Mal deutlich Federn lassen. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verringerte sich von guten 14,9 auf unterdurchschnittliche 9,1 Prozent – wohlgemerkt trotz einer üppigen Laufzeit von knapp fünf Stunden. 0,69 Millionen dieser Altersklasse schalteten ein, etwa eine halbe Million weniger als 2016.
Und auch beim Gesamtpublikum ab drei Jahren waren massive Verluste nicht von der Hand zu weisen: Aus einer ordentlichen Reichweite von 1,77 Millionen wurde eine mehr als maue Reichweite von 0,99 Millionen gemacht. Der dazugehörige Marktanteil sackte von 7,4 auf 4,3 Prozent.
Wundenlecken war aber nicht nur bei ProSieben angesagt, auch RTL hatte wenig Grund zur Freude. Der finale Recall der derzeitigen
«Deutschland sucht den Superstar»-Runde entpuppte sich als bis dato schwächste Ausgabe in der Geschichte der Castingshow: 1,24 Millionen Werberelevante schauten zu, 13,8 Prozent Marktanteil zog das nach sich. 2,77 Millionen Zuseher ab drei Jahren führten zu 9,5 Prozent.
Der Countdown zum
«RTL Boxen» fiel im Anschluss auf 12,5 Prozent Marktanteil, weitere Vorberichte mussten mit 11,1 Prozent der Umworbenen auskommen. Der Kampf Marco Huck vs. Mairis Briedis steigerte sich auf 13,2 Prozent, die kurze Nachbesprechung lief mit 16,4 Prozent noch besser. 3,17 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen sich den Fight an, 3,32 Millionen blieben danach dabei. Die Siegerehrung erwies sich schließlich als Abschalter: Gegen Mitternacht ging die Sehbeteiligung auf 1,65 Millionen zurück, mehr als 10,2 Prozent kamen bei den jungen Leuten nicht mehr zustande. Als Marco Huck im Februar und November vergangenen Jahres für RTL in den Ring stieg, waren die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen höher gewesen. 19,6 und 15,4 Prozent standen damals zu Buche.