Von Montag bis Freitag 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Das schaffte «GZSZ» schon seit 2013 nicht mehr. Nebenbei verbuchte die Soap auch noch den höchsten Wert des laufenden Jahres.
Quotenübersicht «GZSZ»
- 2011: 3,75 Mio. / 22,6%
- 2012: 3,36 Mio. / 20,2%
- 2013: 3,25 Mio. / 20,3%
- 2014: 2,91 Mio. / 17,8%
- 2015: 2,66 Mio. / 16,9%
- 2016: 2,84 Mio. / 18,1%
Zuschauer ab 3 / Marktanteil 14-49
Die deutsche Soap-Landschaft hat eine traumhafte Woche hinter sich gebracht: Sämtliche großen Daily-Serien feierten in der vergangenen Woche entweder mal wieder Höchstwerte. «Sturm der Liebe» durchbrach zum ersten Mal seit einem Jahr wieder die 20-Prozent-Marke – und das trotz «Bares für Rares», das dieses Ergebnis nochmal drei Punkte überbot. Auch «Rote Rosen» feierte die höchsten Werte seit knapp einem Jahr. Um einen ähnlich hohen Marktanteil für «Unter uns» zu finden, musste man glatt anderthalb Jahre zurückblicken, «Alles was zählt» verzeichnete den höchsten Wert in der werberelevante Zielgruppe seit September 2016. Erstmals seit diesem Zeitraum gelang auch «Köln 50667» ein zweistelliger Wert bei den 14- bis 49-Jährigen
Jedoch ist bisher nicht abzuschätzen, wie nachhaltig die Topwerte der Serien sind. Und das ist der große Unterschied zum Platzhirschen der deutschen Soap-Welt: «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» fährt schon lange durch die Bank weg hohe Marktanteile bei den Umworbenen ein und braucht sich um seine Zukunft überhaupt keine Sorgen machen. Denn kurz vor dem 25-jährigen Jubiläum am 11. Mai bringt sich der Soap-Dino mit hervorragenden Quoten in Stellung.
Die vergangene Woche begann für «GZSZ» mit 22,1 Prozent Marktanteil – bereits dieser Wert stellte ein starkes Ergebnis dar, schließlich stand man am Freitag zuvor noch bei 16,3 Prozent. An den beiden folgenden Tagen verbuchte die Soap dann 20,6 und 21,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen, um dann am Donnerstag nochmal auf 22,2 Prozent zuzulegen – der bisher höchste Wert des Jahres. Doch mit diesem Rekord war das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Denn als «GZSZ» am Freitag dann nochmal 21,2 Prozent Marktanteil erzielte, gelang der Soap etwas Bemerkenswertes.
Mit fünf Tagen, an denen die Serie die 20-Prozent-Marke übersprang, gelang ihr im Prinzip eine „perfekte Woche“: von Montag bis Freitag durchgehend ein Marktanteil über diesem Schwellenwert. Man muss bis in die 16. Kalenderwoche des Jahres 2013 zurückblicken, um eine solche perfekte Woche für «GZSZ» zu entdecken. An fünf Ausstrahlungstagen hintereinander einen Wert über 20 Prozent zu generieren, das schaffte man ebenfalls zuletzt im Jahr 2013. Um den Marathon von damals allerdings erneut erfolgreich zu absolvieren müsste «GZSZ» insgesamt acht Tage hintereinander in den 20-Prozent-Bereich kommen – am Montag machte die Soap mit 20,1 Prozent bereits den sechsten Schritt in diese Richtung. Nach dem erfolgreichen 6000. Jubiläum im vergangenen Mai darf man gespannt sein, wie «GZSZ» sich an seinem Geburtstag dieses Mal schlagen wird. RTL will jedenfalls an diesem Mittwoch bekanntgeben, auf was sich die Zuschauer am 11. Mai freuen dürfen.
Und so geht es weiter:
Chris stellt betroffen fest, dass auch seine Freunde daran zweifeln, dass Felix ihm den Brandanschlag anhängen will, um ihn ins Gefängnis zu bringen. Er versucht, sie von seiner Version der Geschichte zu überzeugen, kann aber nichts Konkretes gegen Felix vorbringen. Chris wird klar, wie absurd sich seine Geschichte anhört - und wie gering seine Chancen sind, damit vor Gericht seine Unschuld zu beweisen. Chris bekommt Angst und ergreift die Flucht.
Jule beschließt trotzig, ihren Liebeskummer wegen Tuner zu unterdrücken und einfach nur Spaß zu haben. Aber es will keine Partystimmung aufkommen. Ihre Freundinnen lassen sie hängen, ihr Konto ist leer, und dann muss sie auch noch im Mauerwerk spülen, weil sie ihre Drinks nicht zahlen kann. Wider Erwarten amüsiert sie sich aber mit John, der nicht nur Humor beweist, sondern auch eine lockere Einstellung zu One-Night-Stands hat.
Elena und Gerner verbringen verliebt die Nacht miteinander. Doch beiden ist klar, dass die Gründe, die so lange gegen ihre Gefühle gesprochen haben, deswegen längst nicht vom Tisch sind. Beide beschließen, einander Zeit zu geben, um zu sehen, was das zwischen ihnen ist, und ihre Beziehung vorerst nur heimlich zu leben.
Was sonst noch war:
Nachdem bereits die neuen Hauptdarstellerinnen der kommenden 13. Staffel «Sturm der Liebe» bekannt waren, gibt es jetzt auch den männlichen Gegenpart. Der Bruder der bisherigen Hauptfigur Adrian Lechner wird sich zwischen zwei Frauen entscheiden müssen. Dabei wird offengelassen, ob William Newcombes Wahl auf Ella Kessler (Victoria Reich) oder Rebecca Herz (Julia Alice Ludwig) fallen wird. Damit ist zum ersten Mal in der Geschichte der Telenovela nicht klar, wie das Traumpaar am Ende der Staffel aussehen wird. Schauspieler Alexander Milz stieß bereits in der zwölften Staffel zum Cast hinzu, hatte aber bisher wenig Glück mit der Liebe.
Spannend wird es bei «GZSZ» am Mittwoch: Dann will RTL Details enthüllen um 25. Jubiläum der Show, das Mitte Mai über die Bühne gehen wird. Schon am Montag konnten die Macher derweil eine frohe Kunde übermitteln. Damian Lott, Producer des Formats, hat Schauspieler Clemens Löhr (ist als Alex Cöster zu sehen) einen neuen Vertrag unterschreiben lassen.