Die 18-Uhr-Serie von RTL II hat in der Vorwoche so richtig Gas gegeben. Überwunden sind somit die Zeiten ziemlich mauer Marktanteile. Außerdem: Ein «GZSZ»-Ausstieg nach neun Jahren! Wer geht?
Mit 12,3 Prozent Marktanteil hatte die RTL II-Vorabendserie
«Köln 50667» vergangene Woche von sich reden gemacht. Spätestens hier war klar: Die filmpool-Produktion hat ihre Schwächephase wieder überwunden. Denn genauso wie die jetzigen Erfolge gehört eine Dürrephase zur Geschichte des Formats. Anfang 2017 etwa lief es mit teils nur fünfeinhalb Prozent in der klasssichen Zielgruppe alles andere als rosig für das Format. Umso mehr dürfte sich die Crew der Serie nun darüber freuen, schwarz auf weiß belegen zu können, dass man wieder zurück ist.
#1: Mit den vergangenen Donnerstag ermittelten 12,3 Prozent Marktanteil holte die 18-Uhr-Soap die beste Quote seit Ende Juni 2016. Damals wurden 12,6 Prozent bei den Umworbenen ermittelt. Aber nicht nur vergangenen Donnerstag lief es für das Format glänzend.
#2 Am Mittwoch wurden 9,1 Prozent, am Donnerstag sogar 9,8 Prozent bei den Umworbenen ermittelt. So kam die Serie auf einen Mittelwert von 9,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und lag somit 0,6 Punkte über dem Vorwochen-Wert. Nicht nur das: Zuletzt lag der Wochenschnitt der Serie in Kalenderwoche fünf des Jahres 2016 höher (damals bei 10,1 Prozent). Heißt auch: Die Woche war die erfolgreichste seit mehr als 14 Monaten.
#3: Eigentlich stand «Köln 50667» immer etwas im Schatten von «Berlin – Tag & Nacht». Nicht so in den vergangenen Tagen. An allen fünf Tagen der vergangenen Woche hatten die Geschichten aus Köln höhere Quoten als die Berliner Storys. «Berlin – Tag & Nacht» profitierte gewissenmaßen ein bisschen von den Kölnern – den Spitzenwert gab es ebenfalls am Donnerstag, ab 19 Uhr kam RTL II hier auf 10,4 Prozent. «BTN» holte im Wochenschnitt 8,4 Prozent bei den Werberelevanten. Die Reichweiten insgesamt waren – auch zeitlich bedingt – aber noch höher. Nach 19.00 Uhr hatte RTL II im Schnitt rund 810.000 Zuschauer vor die Geräte geholt, eine Stunde vorfher bei «Köln 50667» waren es rund 640.000.
Was sonst noch war:
Ein neues Gesicht für
«Unter Uns»: Die Rolle Andrea Huber wird ab 19. April 2017 (Folge 5589) von Astrid Leberti gespielt. Kristin Meyer, die ein Jahr lang Andrea Huber spielte, ist auf eigenen Wunsch aus der täglichen Serie ausgestiegen und will sich fortan neuen Projekten und verstärkt ihrem Verein „Act to Be“ widmen. Der Start von Andrea Huber verlief zumindest schon mal nicht ganz reibungslos, wie sie im Interview mit RTL erklärte: „Vor Beginn meiner Dreharbeiten traf ich mich mit Kristin Meyer in Berlin und wir haben in einem kleinen feierlichen Akt, nur für uns, die Rolle der Andrea Huber übergeben. Das war mir sehr wichtig und eine Sache des Respekts, denn schließlich hat sie dieser Rolle Leben eingehaucht. Das Grundgerüst der Rolle ist ja geschrieben, aber da ich ein anderer Mensch bin, wird die Figur vielleicht auch anders.“
Einen prominenten Gaststar bekommt derweil
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten»: Sängerin Vanessa Mai wird sie in zwei Folgen, die Mitte Juni gesendet werden, zu sehen sein. Mai verrät: „Ich werde im Rahmen des Drehs natürlich auch meine brandneue Single „Und wenn ich träum“ vorstellen.“
«GZSZ» machte nochmal an anderer Stelle Schlagzeilen. Anfang der Woche titelte eine große Zeitung: Janina Uhse werde beim RTL-Format den Serientod sterben. RTL dementierte schnell: Gestorben wird nicht. Allerdings gab man zu, dass ihre Figur Jasmin nur noch bis Sommer 2017 zu sehen sein werde. "Unsere Autoren haben dazu eine große Geschichte geschrieben, die nun startet und bis weit nach dem Jubiläum am 17. Mai die Zuschauer bewegen und mitreißen wird." Ein Wiedersehen zu einem späteren Zeitpunkt sei gewünscht und "durchaus sehr gut vorstellbar".
Und so geht es weiter:
Kurz vor der Abtreibung bekommt Lina in «Köln 50667» Zweifel. Tut sie das Richtige? Wenn sie sich doch für das Kind entscheidet, bringt sie nicht nur ihr eigenes, sondern auch Bens und Ellis Leben aus der Bahn. Dayanas Tag beginnt nicht gut. Schon vor dem Probearbeiten in einem Kosmetiksalon wird ihr klar, dass sie hier mit Vorurteilen rechnen muss. Da entpuppt sich Kevin als ihr Beschützer und hält eine flammende Rede gegen Diskriminierung.
Bei «Berlin – Tag & Nacht» ist Krätze verunsichert, als er noch einmal vom Jugendamt vorgeladen wird. Er befürchtet, Ben nun endgültig zu verlieren. Als er im Jugendamt auch noch auf Claudia trifft, ist er endgültig davon überzeugt, dass sie das Ganze eingefädelt hat, um ihm Ben wegzunehmen. Peggy steht unter Stress, da sie eine Kundin hat, die mit allem unzufrieden ist.