«Da Vinci Code»-Regisseur Ron Howard will den US-Bestseller «Hillbilly Elegy» verfilmen. Die Memoiren dienten in der US-Wahlkampfanalyse wiederholt als Sprungbrett, um Trumps Anhänger zu verstehen.
«Apollo 13»-Regisseur Ron Howard hat Erfahrung darin, umstrittene Bestseller zu verfilmen – so galt «The Da Vinci Code – Sakrileg» 2006 als kontrovers, da Dan Browns Fiktion diverse Kirchenvertreter erzürnt hat. 2016 wurde «Inferno», Howards dritte Adaption eines Dan-Brown-Romans, hingegen kaum beachtet – weder von Kritikern, noch vom zahlenden Publikum. Mit 220 Millionen Dollar Einspielergebnis bei einem Budget von 75 Millionen Dollar stellte die Schnitzeljagd zwar einen sehr verhaltenen Erfolg dar, blieb jedoch auch meilenweit hinter den Ergebnissen der Vorgänger zurück.
Howards jüngstes an Lang gezogenes Projekt könnte wenigstens aufgrund der viel debattierten Vorlage wieder für mehr Aufsehen sorgen: Wie der Branchenblog 'Deadline Hollywood' in Erfahrung gebracht hat, wird Howard das Sachbuch
«Hillbilly Elegy: A Memoir of a Family and Culture in Crisis» verfilmen. Die von J.D. Vance verfassten Memoiren wurden in den Vereinigten Staaten als Einblick in die Lebenssituation und Psyche der gesellschaftlichen Schichten, die Donald Trump unterstützen, besprochen und löste daher soziopolitische Debatten aus.
Obwohl Autor Vance sich von Donald Trump distanziert, gilt er unter diversen Politkommentatoren aufgrund seiner treffenden Beobachtungen als "der Trump-Flüsterer". Bis das Drama auf Basis von Vances Memoiren in die Kinos gelangt, wird aber noch etwas Zeit vergehen – zunächst wird Ron Howard ein Biopic über Zelda Fitzgerald verwirklichen. Jennifer Lawrence übernimmt die Hauptrolle.