An Ostermontag zeigt Das Erste einen brisanten «Tatort», der an Neujahr wegen der Anschläge in Berlin weichen musste.
Dieser
«Tatort» ist wohl kein gutes Omen. Eigentlich war der neueste Fall „Sturm“ vom Dortmunder Team schon für Neujahr geplant. Hier entschied die Sendeleitung des Ersten aber, eine Ausstrahlung zu verschieben. Hintergrund: In dem 90-Minüter geht es um ein islamistisches Attentat, das in Dortmund verübt wird. Angesichts der Ereignisse auf einem Berliner Weihnachtsmarkt in Deutschland, die als erster großer Terror-Anschlag des so genannten IS auf deutschem Boden in die Geschichte eingehen, zeigte man im Ersten am 1. Januar lieber einen anderen Krimi.
Nun aber steht der öffentlich-rechtliche Kanal vor einer ähnlichen Situation. Diesmal passierte wenige Tage vor der geplanten Ausstrahlung sogar direkt in Dortmund ein solcher Anschlag. Die Hinweise verdichten sich, dass das Bomben-Attentat auf den Bus von Borussia Dortmund islamistischen Hintergrunds ist. Auf Anfrage des Magazins
Meedia sagte ein ARD-Sprecher aber, dass man an der für Ostermontag geplanten Ausstrahlung des Films diesmal festhalten wolle.
„Der Tatort kann aufgrund seiner zeitaktuellen inhaltlichen Ausrichtung der Realität nicht ständig ausweichen“, heißt es seitens des WDR.