Schauspielende Models? Kein Must-See!

Bei «Germany's Next Topmodel» mussten am Gründonnerstag Heidis Mädels auf Englisch schauspielern. Das Ergebnis: So manche Überraschung, eine Prise Fremdscham und sinkende Marktanteile.

Was man bei «Germany's Next Topmodel» lernt, ist, dass junge Frauen lernen, wie sie alles tun, was man ihnen sagt, also wie sie auf Befehle gehorchen, die der Auftraggeber sagt und dabei noch sexy und begehrenswert aussehen. Das ist eine Mischung aus Bundeswehr und Puff.
Oliver Kalkofe bei 'Promiflash'
Im Vorfeld der «Germany's Next Topmodel»-Ausstrahlung am Donnerstagabend bewarb ProSieben die anstehende Folge seiner erfolgreichen Modelsuche damit, dass die Kandidatinnen dieses Mal in einem englischsprachigen Kurzfilm mitspielen. Eine besonders attraktive Versprechung war dies allerdings wohl nicht: Bei 1,53 Millionen Werberelevanten brachte es Heidis Modelsuche am Gründonnerstag auf 16,1 Prozent Marktanteil – ein Ergebnis weit über Senderschnitt, zugleich aber der zweitniedrigste Zielgruppenwert der bisherigen Staffel. 2,30 Millionen Neugierige bedeuteten insgesamt sehr tolle 7,6 Prozent, was sogar den Staffeltiefpunkt darstellt.

Vergangene Woche standen noch 8,1 Prozent Marktanteil bei allen auf dem Konto, in den zwei Wochen davor jeweils 8,8 Prozent. In der kommerziell wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren für das seit eh und je umstrittene Modelcasting am 6. April 16,4 Prozent drin, sieben Tage davor 18,0 Prozent und am 23. März 2017 17,5 Prozent Marktanteil.

Ab 22.30 Uhr schnitt «red.» mit 1,50 Millionen Zuschauern ab drei Jahren wiederum sehr gut ab und erreichte eine Sehbeteiligung von 6,4 Prozent. 0,91 Millionen 14- bis 49-Jährige genügten beim Münchener Privatsender dagegen für durchschnittliche 10,9 Prozent Marktanteil.
14.04.2017 08:44 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/92489