Sondersendungen: n-tv vor N24

Am Freitag konnte sich «N24» noch über die Einschaltquoten freuen. Im März lag der Berliner Sender zum ersten Mal 0,2 Prozentpunkte vor «n-tv». So kam «N24» im März auf 0,6 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Am Donnerstag sah es sogar noch besser aus für die Berliner: Mit 0,8 Prozent bei den 14-49 Jährigen erreichte man doppelt soviele Zuschauer wie «n-tv» mit nur 0,4 Prozent.

Bei der Berichterstattung über den nahen Tod von Papst Johannes Paul II. lag jedoch «n-tv» deutlich vorne. 1,9 Prozent der 14-49 Jährigen holten sich ihre Informationen beim RTL-Tochtersender. Nach Angaben des ProSiebenSat.1 Vermarkters «SevenOneMedia» kam «N24» am Freitag hingegen nur auf 1,1 Prozent Marktanteil (Zielgruppe).
Beide Nachrichtensender setzen ihre Sonderberichterstattung zum Geschehen aus Rom bis auf Weiteres fort.

Auch die großen TV-Sender haben für den Fall des Todes von Johannes Paul II. Programmänderungen angekündigt:
So soll «Pisa-Der Ländertest», der heute abend um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird, im Falle eines Falles lediglich aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet werden.
Ebenso will das ZDF es bei der Sendung «Willkommen bei Carmen Nebel» handhaben. Die Echo-Verleihung, die RTL heute abend live aus Köln ausstrahlt, ist hingegen nicht gefährdet. Lediglich das «Exclusiv-Spezial» von der After-Show Party würde im Falle des Todes des Pontifex ausfallen.
Beim Sender Sat.1 hat man sich über Programmänderungen noch keine Gedanken gemacht. Das geschehe erst, wenn es so weit ist, wird Geschäftsführer Roger Schawinski im Spiegel zitiert.
02.04.2005 13:56 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/9275