Formel 1 feiert gute 14-Uhr-Premiere - «Sportschau» schwächer als sonst

In den vergangenen Monaten lag der frühe Samstagnachmittag von RTL zumeist brach: Nachdem man hier aufgrund desolater Werte die kultigen Gameshows aus dem Programm strich, die ohnehin bereits bei RTLplus zuvor ihre Premiere gefeiert hatten, stopfte man die Lücke mal wieder mit Scripted Reality - allerdings eher schlecht als recht (siehe Infobox). Insofern waren 2,10 Millionen Zuschauer, die sich ab 14 Uhr das «Formel 1 - Qualifying» zum Großen Preis von Russland ansehen wollten, eine echte Wohltat, gingen damit doch herausragende 18,5 Prozent Gesamt-Marktanteil einher. Da dürfte es zu verschmerzen gewesen sein, dass sich die jüngeren Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren nicht ganz so sehr für die Live-Übertragung aus Sotschi erwärmen konnten - zumal sie dem Sender noch immer richtig gute 15,7 Prozent bei 0,58 Millionen einbrachten.

Luxusproblemchen allererster Güte plagten derweil die «Sportschau» um 18:30 Uhr, die mit ihren Zusammenfassungen zum 31. Spieltag "nur" auf 4,88 Millionen Fernsehende zu verweisen hatte - und damit auf die schwächste Reichweite seit mehr als einem halben Jahr gelangte, während sich parallel dazu der FC Bayern München zu seiner fünften Meisterschaft in Folge kickte. Die Marktanteile lagen dennoch bei tollen 23,5 Prozent aller sowie 15,0 Prozent der jüngeren Konsumenten. Über eine beachtliche Resonanz durften sich auch einmal mehr die Drittliga-Kicker freuen, deren Partien zuvor um 18 Uhr zusammengefasst wurden: Mit 2,82 Millionen Fußballfans und 18,5 bzw. 9,8 Prozent fanden die Spiele eine Beachtung, von der sie sonst nur träumen können.

Fernab des Sports verabschiedeten sich um 19:10 Uhr bei VOX «Die Pferdeprofis» nach einer mit fünf Folgen relativ kurzen Staffel und erreichten dabei respektable 4,8 Prozent Gesamt- bzw. 8,0 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei einer Sehbeteiligung von 1,10 Millionen. Nach einem verhaltenen Auftakt hatte sich die Dokusoap in den vergangenen Wochen deutlich verbessern können und war nach nur 6,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen am 8. April vor Wochenfrist auf starke 8,5 Prozent dieser Altersgruppe gelangt.