Eine Hackergruppe hatte Netflix zuvor erpresst und wollte Geld vom Streaming-Anbieter sehen. Das Unternehmen biss nicht an, die Folgen wurden daraufhin illegal ins Netz gestellt. Mittlerweile wird weiteren US-Sendern mit der Veröffentlichung von bisher ungesendetem Material gedroht.
Die fünfte Staffel der gefeierten Frauenknast-Serie
«Orange is the New Black» erscheint planmäßig erst am 9. Juni bei Netflix. Ein Hackerkollektiv namens
The Dark Overlord hat nun allerdings vorzeitig zehn der 13 Episoden über illegale Videoportale verfügbar gemacht. Auf eine Lösegeldzahlung in Höhe von 600.000 US-Dollar hat sich Netflix im Vorfeld nicht eingelassen. In einem kurzen Statement ließ der Streaming-Anbieter mitteilen, dass man von der Situation wisse. Inzwischen seien die zuständigen Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet, berichten mehrere US-Medien.
Wie kamen die Hacker an die Folgen heran? Offenbar nutzten sie eine Sicherheitslücke bei der Post-Produktionsfirma Larson Studios aus, der das Material zur Nachbearbeitung vorlag. Laut
Informationen von Databreaches.net seien von dort 37 weitere Titel gestohlen worden. Darunter befinden sich sowohl noch nicht ausgestrahlte Filme, als auch Serien.
Auf der Liste der Hacker stehen zum Beispiel Sendungen von ABC («The Middle», «The Catch»), CBS («NCIS: Los Angeles»), FOX («Making History», «New Girl»), FXX («It’s Always Sunny in Philadelphia», «Man Seeking Woman»), National Geographic («Breakthrough») und Nickelodeon («The Thundermans», «Max & Shred»). Ob tatsächlich so viele andere Formate gefährdet sind, lässt sich zurzeit schwer einschätzen.
Auf einem derzeit nicht verifizierten Twitter-Account der Hacker ist derzeit jedenfalls folgendes zu lesen: