Schlecht lief das Halbfinal-Duell zwischen Real und Atletico Madrid sicherlich nicht - und doch kam es mit etwas mehr als fünf Millionen Zuschauern bei weitem nicht an Bayern- und BVB-Niveau heran.
CL-Halbfinal-Quoten der Vorjahre
- 2013 (Dortmund-Real): 13,70 Mio.
- 2014 (Real-Bayern): 11,66 Mio.
- 2015 (Barca-Bayern): 13,46 Mio.
- 2016 (Atletico-Bayern): 11,69 Mio.
Seit dem Erwerb der Übertragungsrechte konnte sich das Zweite Deutsche Fernsehen nun wahrlich nicht über das Abschneiden der deutschen Teams in der UEFA Champions League beklagen, immerhin erreichte stets mindestens eine Mannschaft das Halbfinale, 2013 waren es derer gleich zwei - entsprechend gigantisch fielen die Zuschauerzahlen bereits beim Hinspiel aus (siehe Infobox). Diesmal aber schieden erstmals seit 2009 wieder alle deutschen Teams vorzeitig aus, sodass der Sender auf das Stadtderby von Real und Atletico Madrid ausweichen musste. Die Folge: Deutlich schwächere Werte als in den Jahren zuvor.
Im Schnitt sahen sich 5,07 Millionen Menschen die Live-Übertragung ab 20:45 Uhr an, was zumindest noch immer weit überdurchschnittlichen 17,3 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden entsprach. In der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden 13,0 Prozent bei 1,28 Millionen erzielt - auch hier natürlich kein Vergleich zu jenen Werten, die mit Beteiligung der Dortmunder oder Bayern möglich gewesen wären. Um 20:25 Uhr wurde die Vorberichterstattung von 3,22 Millionen verfolgt, die damit verbundenen Marktanteile betrugen 12,8 Prozent insgesamt bzw. 10,1 Prozent bei den Jüngeren.
Am Ende des Abends ging dann noch eine weitere Folge von
«Markus Lanz» über den Äther, die ab 23 Uhr von 2,03 Millionen konsultiert wurde. Der Talk hatte damit auf weit überdurchschnittliche 15,5 Prozent Marktanteil zu verweisen, bei den 14- bis 49-Jährigen standen herausragende 11,0 Prozent bei 0,50 Millionen auf dem Papier - nicht zuletzt auch dank des Reizthemas Sport, denn man hatte gleich mehrere Fußball- und Box-Experten zu Gast.