Nach Informationen von DWDL könnte die Koproduktion zwischen Sky und ARD auch in den USA einen Markt finden. Netflix soll sich die Rechte an der Tom Tykwer-Serie gesichert haben.
Wird die deutsche Serie mit
«Babylon Berlin» ein gutes Stück internationaler? Nachdem zuletzt «Deutschland 83» zumindest unter Kritikern und Serienliebhabern in den USA etwas Werbung für die deutsche Serie machte, könnte bald auch «Babylon Berlin», die anstehende Koproduktion von Sky und ARD, die Herzen US-amerikanischer Serienfans gewinnen. Nach Informationen von
DWDL sicherte sich der Streaming-Riese die Rechte am Format, welches die bis dahin teuerste Fernsehserie der deutschen TV-Geschichte darstellt.
Im Oktober wird die von X-Filme und Beta Film im Auftrag von Sky Deutschland und der ARD Degeto produzierte Serie, die bis zu 40 Millionen Euro kosten soll, erstmals im Fernsehen zu sehen sein. Mit Regie-Veteran Tom Tykwer, der die gleich zwei Staffeln mit je acht Episoden inszenierte und namhafter deutscher Schauspielprominenz sind alle Augen im Herbst also auf «Babylon Berlin» gerichtet, das schon kurz nach der deutschen TV-Premiere im US-Portfolio von Netflix landen könnte, glaubt man den Informationen, die die Produktionsfirmen selbst noch nicht bestätigen wollten.
Dass «Babylon Berlin» auch über die deutschen Landesgrenzen hinaus zu sehen sein würde, steht jedoch schon länger fest. Sky lässt es sich nicht nehmen, das Format in Großbritannien und Italien zu zeigen, noch während des Drehs wurden außerdem Verkäufe nach Spanien, Belgien, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island bekannt. Im deutschen Free-TV wird die Serie erst im kommenden Jahr zu sehen sein.
Die Serie von Tom Tywker, Hendrik Handloegten und Achim von Borries erzählt auf Basis der international erfolgreichen Bestseller-Reihe von Volker Kutscher um Kommissar Gereon Rath, der im Berlin der 1920er Jahre ermittelt, das ganze Panoptikum der aufregendsten Stadt der Welt zwischen Drogen und Politik, Mord und Kunst, Emanzipation und Extremismus.