Der «ESC» dominierte aus Quotensicht ohne Frage den Samstagabend im deutschen TV. Gelang es einzelnen Konkurrenten, sich erfolgreich zur Wehr zu setzen?
Daran ist nichts zu rütteln: Der
«Eurovision Song Contest 2017» setzte sich auf den ersten Platz bei Jung und Alt –
trotz einiger Verluste gegenüber den Vorjahren. 7,76 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wohnten der großen Musikshow ab 21 Uhr bei, Das Erste erzielte damit einen hervorragenden Marktanteil von 31,5 Prozent. Von den 14- bis 49-Jährigen waren 3,65 Millionen anwesend, die der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt eine Quote von 39,8 Prozent einbrachten. Der
«Countdown für Kiew» hatte davor eine absolute Sehbeteiligung von 3,94 Millionen vorzuweisen. 14,5 Prozent Marktanteil kamen bei den Älteren, 21,3 Prozent bei den Jüngeren zustande.
«Wilsberg» konnte sich im ZDF gut dagegen behaupten. 4,83 Millionen wollten sich den Krimi ansehen, darunter befanden sich 0,79 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren. 16,8 respektive 8,8 Prozent Marktanteil zog das nach sich.
Sat.1 konnte ebenso gut mithalten um 20.15 Uhr dank
«Hotel Transsilvanien», bei dem neun Prozent der Werberelevanten eincheckten. 0,83 Millionen der Umworbenen fühlten sich von dem Animationsfilm angesprochen, insgesamt waren 1,43 Millionen Interessierte an Bord. RTL positionierte sich hinter Sat.1. Die «ESC»-Doku
«Song Contest – Das Phänomen» holte wenig erfreuliche 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 1,33 Millionen waren insgesamt mit von der Partie.
«Die 100 krassesten Videos aus 100 Ländern» machten ihre Sache mit 7,3 Prozent noch schlechter, immerhin stieg die Reichweite beim Gesamtpublikum leicht auf 1,43 Millionen an.
ProSieben erlebte einen durchweg katastrophalen Abend. Die US-Komödie
«Zu scharf, um wahr zu sein» bescherte dem Münchner Privatsender zunächst gerade einmal 5,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, auf 0,83 Millionen bezifferte sich die Gesamtreichweite.
«G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra» floppte anschließend mit vier Prozent noch mehr, auf 0,54 Millionen schrumpfte die Zuschauerzahl. Bei RTL II musste das Revival von
«Prison Break» ein Allzeit-Tief einstecken. Bloß 3,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren übriggeblieben.
«Warehouse 13» schmierte mit 2,2 und 3,0 Prozent ab, performte aber leicht besser als «The Last Ship» vor einer Woche auf diesem Slot. Die Reichweiten bei allen Fernsehenden beliefen sich auf 0,55, 0,33 und 0,45 Millionen.
kabel eins dümpelte mit drei Wiederholungen von
«Hawaii Five-0» zunächst im Drei-Prozent-Bereich herum; mehr als 3,1, 3,4 und 3,8 Prozent waren bei den Umworbenen nicht drin.
«Navy CIS» schaffte es um 23.09 Uhr dann jedoch auf halbwegs ordentliche 4,6 Prozent. 0,94, 1,09, 1,10 und 0,88 Millionen aller Fernsehenden verweilten für die Krimiserien vor den Mattscheiben.
«Deep Impact» begeisterte bei VOX immerhin 5,7 Prozent der Jungen. 1,30 Millionen Menschen ab drei Jahren entschieden sich für den Katastrophenfilm, 0,54 Millionen davon waren werberelevant.
«Medical Detectives» schloss die Primetime mit Zielgruppen-Marktanteilen in Höhe von 3,6 und 4,8 Prozent ab.