Alle Werbung half nichts: «This Is Us» startet miserabel

Du wirst lachen, du wirst weinen - vor allem Letzteres stimmt beim Blick auf die Zahlen der Premiere.

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...hat Daniel Sallhoff in diesem Artikel zusammengefasst.
Der ProSieben-Serienstart von «This Is Us» wird in manchen Richtungen wohl wegweisend sein. Der Münchner Sender ließ schließlich in den vergangenen Tagen nichts unversucht, auf eine Serie aufmerksam zu machen, die als eine der wenigen zuletzt im klassischen US-Fernsehen funktionierte. Das NBC-Format kam linear auf anständige Werte und war in diesem Punkt der stärkste Start der noch laufenden Saison. ProSieben trommelte für das hochemotionale Format und hatte auch dafür gesorgt, dass die Serie bei keinem anderen Anbieter auftaucht.

Und dennoch wurde sie nicht zu einem Erfolg. Vielmehr sind die Quoten der ersten Episode regelrecht niederschmetternd. Der Reihe nach: Um 20.15 Uhr lief es für eine neue Ausgabe von «Grey’s Anatomy» noch halbwegs ordentlich. Die Krankenhaus-Serie erreichte zwar keine zweistelligen Quoten in der Zielgruppe, landete aber immerhin bei 8,5 Prozent Marktanteil, 1,11 Millionen Leute sahen insgesamt zu - mehr als in der Woche zuvor.

«This Is Us» nutzte das wenig. Die Debüt-Folge startete mit wahrlich unschönen 5,7 Prozent in der klassischen Zielgruppe und somit wohl nur bei der Hälfte von dem, was sich ProSieben wünschte. 0,84 Millionen Leute schalteten ein. Der Flop könnte die Strategie einer ganzen Branche ändern - dürften die Zweifel an US-Hits im klassischen Fernsehen nun nochmal deutlich größer werden.

Schlecht lief es für die rote Sieben schließlich auch nach 22.10 Uhr, als «Supergirl» auf 5,6 Prozent kam und «Gotham» eine weitere Stunde später die Marktanteile sogar auf 4,8 Prozent drückte. ProSieben musste sich nach 21.15 Uhr sogar von Sport1 überholen lassen, dessen Europa-League-Übertragung ein Hit war.
25.05.2017 09:01 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/93381