In einer neuen Talkshow wollte Marlene Lufen in Sat.1 über die brandaktuellen Themen reden, die Deutschland bewegt - doch das Land stellte fast schon demonstrativ seine Bewegungsmüdigkeit zur Schau.
Die Drittsendelizenzen sind Sat.1 bekanntlich schon seit einiger Zeit ein großes Dorn im Auge - und nach den Auftaktwerten der neuen Show
«Dinner Party - Marlene lädt zum Talk» wird die Begeisterung ob der Ausstrahlungsverpflichtung derartiger Formate nicht gerade steigen. Denn die neue Sendung, in der das aktuelle Weltgeschehen in angenehmer Atmosphäre diskutiert werden sollte, kam auf gerade einmal 0,16 Millionen Zuschauer und miese 2,5 Prozent Marktanteil. Noch schlimmer lief es in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe, wo 0,04 Millionen Interessenten selbst ab 0:15 Uhr mit gerade einmal 1,6 Prozent einhergingen.
Zur Ehrenrettung von Marlene Lufen (Foto) und der Produktionsfirma Good Times, die für den Neustart verantwortlich zeichnen, sei allerdings angemerkt, dass schon die
«Spiegel TV-Reportage» im Vorfeld mit 4,6 Prozent Gesamt- sowie 4,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,57 Millionen nicht gerade Bäume ausriss - aber eben doch noch deutlich weniger mies performte.
Und je mehr man zurück geht Richtung Primetime, desto akzeptabler wurden am Dienstagabend die Werte:
«akte 20.17» gelangte ungewohnt früh um 22 Uhr auf immerhin 5,4 Prozent aller bzw. 5,8 Prozent der umworbenen Konsumenten bei einer Reichweite von 1,22 Millionen, der Spielfilm
«Da muss Mann durch» um 20:15 Uhr sogar auf fast schon akzeptable 6,8 und 7,6 Prozent bei 1,97 Millionen.