Mit einem 45-Minüter über die Coburger kam das ZDF bei weitem nicht an den Erfolg des Vorjahres heran - geschweige denn an jenen von «Um Himmels Willen» im Ersten.
Mit Dokus fremdelt das deutsche Fernsehpublikum gemeinhin ein wenig, weshalb sich die Dokureihe «ZDFzeit» inzwischen meist auf relativ banale Lebensmittel- und Supermarkt-Tests beschränkt, um überhaupt am Dienstagabend konkurrenzfähig zu sein. In dieser Woche startete jedoch mit
«Königliche Dynastien» eine weitere Reihe, die sich im Vorjahr mit in der Spitze fast vier Millionen Zuschauern endgültig bewährt hatte. Für die erste von drei neuen Ausgaben, die sich den Coburgern widmete, konnten sich diesmal allerdings nur 2,38 Millionen Menschen begeistern, erstaunlich enttäuschende 9,3 Prozent waren die Folge.
Damit war natürlich kein Vorbeikommen an
«Um Himmels Willen», das zur selben Zeit im Ersten wieder einmal tolle 4,80 Millionen und 18,6 Prozent erreichte. Beim jungen Publikum allerdings rissen beide Angebote nicht gerade Bäume aus: Die ARD-Serie verzeichnete immerhin grundsolide 6,4 Prozent bei 0,51 Millionen, die royale Doku dagegen nur miese 3,9 Prozent bei 0,31 Millionen.
«Frontal 21» blieb im Anschluss mit 7,7 und 4,4 Prozent bei 2,08 Millionen weiterhin klar im roten Bereich, im Ersten verbesserte sich
«In aller Freundschaft» dagegen noch auf 19,8 und 8,2 Prozent bei 5,35 Millionen.
Für die Mainzer lief es dann erst ab 21:45 Uhr wirklich überzeugend, wo das
«heute-journal» mit 3,63 Millionen die höchste Sender-Reichweite des Tages verzeichnete und auf tolle 14,1 Prozent Marktanteil zu verweisen hatte. Die
«36 Grad»-Reportagereihe fiel anschließend zwar wieder leicht auf 13,0 Prozent bei 2,84 Millionen zurück, kam mit dem Thema «Wo Armut Alltag ist» aber bei den 14- bis 49-Jährigen auf ganz tolle 9,2 Prozent bei 0,69 Millionen.
«Markus Lanz» schloss ab 22:45 Uhr schließlich mit 12,0 und 6,9 Prozent bei 1,76 Millionen ab.