Auch die dritte Staffel der US-Sitcom bleibt für RTL Nitro eine Enttäuschung. Immerhin: «Brooklyn Nine-Nine» steigerte sich im Vergleich zum zweiten Durchlauf.
«Brooklyn Nine-Nine»-Facts:
- Genre: Police Procedural / Sitcom
- Idee: Dan Goor & Michael Schur
- Darsteller: Andy Samberg, Stephanie Beatriz, Terry Crews, Melissa Fumero, Joe Lo Truglio u.v.m.
- Episodenzahl: 76 (in vier Staffeln)
- Episodendauer: 21-23 Minuten
- Weltpremiere: 17. September 2013 (FOX)
- Deutschsprachige Erstausstrahlung: 1. August 2015 (Netflix)
Eine mehrfach preisgekrönte Comedyserie, hinter der unter anderem die Macher von «Parks and Recreation» stehen. Bereits die Serie über das Grünflächenamt im fiktiven Pawnee ist in Deutschland nicht der breiten Masse bekannt – und auch die Polizei-Sitcom
«Brooklyn Nine-Nine» dürfte vergleichsweise wenigen Zuschauern ein Begriff sein. In den USA wurde die Serie erst kürzlich um eine fünfte Staffel verlängert, doch in Deutschland fristet sie ein Nischendasein bei RTL Nitro. Dort wurde die dritte Season der Sitcom seit dem 29. Mai werktags in Doppelfolgen am Vorabend platziert und bleibt weiter hinter der Norm des Senders zurück.
Das Interesse des Gesamtpublikums schwank in den vergangenen drei Wochen deutlich, auch wenn die Serie zu Beginn der Staffel noch recht stabil unterwegs war. Zwischen 100.000 und 160.000 schalteten an den ersten drei Tagen ein, doch bereits am 1. Juni fiel «Brooklyn Nine-Nine» auf 110.000 und 70.000 Zuschauer – Staffeltief. Die Sitcom erholte sich von diesem Sturz in der laufenden Woche nicht mehr und legte erst nach Pfingsten wieder zu. Dafür meldete man sich am 6. Juni mit jeweils 240.000 Zuschauern zurück, womit die Serie die besten Werte der gesamten Staffel feierte. Doch der Erfolg hielt sich nie lange: bereits am nächsten Tag halbierte sich die Reichweite, am Tag darauf kletterte man wieder auf 220.000 Zuschauer. «Brooklyn Nine-Nine» zeichnete sich während seiner dritten Staffel vor allem mit schwankenden Werten aus.
Das drückte sich auch in den Marktanteilen der Serie aus, allerdings auf ziemlich niedrigem Niveau. Im schlimmsten Falle standen lediglich 0,3 Prozent auf dem Papier, zwei Mal gelang «Brooklyn Nine-Nine» beim Gesamtpublikum der Sprung auf die Ein-Prozent-Marke – und selbst dieser Marktanteil lag weit entfernt vom Senderschnitt, der zuletzt 1,7 Prozent betrug.
Darüber hinaus ist das Publikum von «Brooklyn Nine-Nine» überraschend alt. Für eine Sitcom, von der man meinen kann, dass sie vor allem bei jungen Zuschauern gut ankommt, sind die Werte ziemlich enttäuschend. Nur ein Drittel der Interessierten war im Schnitt zwischen 14 und 49 Jahre alt – höchstens 100.000 junge Zuschauer schalteten ein. Dementsprechend mau fielen die Marktanteile in der klassisch werberelevanten Zielgruppe aus: zwischen 0,2 und 1,6 Prozent verzeichnete «Brooklyn Nine-Nine» während seiner dritten Staffel bei RTL Nitro. Zum Vergleich: der Senderschnitt lag im Mai bei 2,1 Prozent.
Doch trotz all der schwachen Quoten gibt es eine gute Nachricht für die US-Sitcom: im Vergleich zur zweiten Staffel legte «Brooklyn Nine-Nine» sogar leicht zu. Letztendlich steigerte sich die Serie um 30.000 Zuschauer auf durchschnittlich 140.000 Interessierte, die leicht verbesserte 0,6 Prozent Marktanteil zur Folge hatten. In der werberelevanten Zielgruppe stieg der Durchschnittswert der Staffel ebenfalls um 0,2 Punkte auf 0,8 Prozent – allerdings fiel die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen auf 50.000. Nichtsdestotrotz bleibt «Brooklyn Nine-Nine» für RTL Nitro angesichts des in der Ferne liegenden Senderschnitts weiterhin eine Enttäuschung auf ganzer Linie.