Bittere Pille: «Verkauf's zu Haus» sackt deutlich ab

Nach dem ohnehin schon alles andere als überragenden Auftakt am Montag verlor die neue RTL-Nachmittagssendung nochmal deutlich an Zugkraft. Sat.1 fuhr mit «Auf Streife» ungleich besser.

Bei RTL möchte man bekanntlich von der Scripted Reality loskommen, da das Genre zuletzt kaum mehr für einstige Erfolge zu haben war - und setzt im Zuge dessen zunächst mal um 14 Uhr auf eine neue Sendung namens «Verkauf's zu Haus», die sich ihr Konzept bei etlichen bekannten Daytime-Vorbildern abgeschaut hat. Mit gerade einmal 0,47 Millionen Zuschauern und 5,2 Prozent Gesamt- bzw. 8,0 Prozent Zielgruppen-Marktanteil lief es dafür am Dienstag aber alles andere als überzeugend, nachdem bereits die Auftaktfolge nur mit Mühe und Not einen zweistelligen Marktanteil verzeichnet hatte.

Die anschließenden Scripted Realitys machten ihre Sache aber kaum besser und mussten sich im schlechtesten Fall («Blaulicht Report») sogar mit noch schwächeren 7,5 Prozent des jungen Publikums begnügen, bevor «Verdachtsfälle» und «Betrugsfälle» ab 16 Uhr der Zweistelligkeit angesichts von 9,7 sowie 9,6 Prozent zumindest näher kamen. Mehr als 0,75 Millionen und 7,8 Prozent waren insgesamt nicht zu holen.

Eine deutlich bessere Figur machte dagegen Sat.1, das mit «Auf Streife» schon um 14 Uhr starke 1,11 Millionen Interessenten ansprach, was mit herausragenden 12,2 Prozent des Gesamtpublikums respektive 11,7 Prozent der Zielgruppe einherging. Dessen Ableger aus Berlin fiel danach zwar moderat auf 9,9 Prozent der Jüngeren zurück, «Klinik am Südring» aber steigerte sich um 16 Uhr wieder deutlich auf 11,4 Prozent.
21.06.2017 09:33 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/93912