«Mordkommission Istanbul» verlässt die Türkei

Die ARD zieht ihre «Mordkommission Istanbul» aus der Türkei ab: Wie die Bild am Sonntag berichtet, werde die Krimireihe aufgrund der angespannten politischen Lage und der Terrorgefahr an einem anderen Ort weitergeführt. „Wir entwickeln gerade eine Geschichte für «Mordkommission Istanbul», die unserem Kommissar Mehmet Özakin seinen bisher härtesten Fall beschert und voraussichtlich in Thailand spielt", sagte Sascha Schwingel von der ARD Degeto der BamS.

Wie das Sonntagsblatt weiter berichtet, seien die Versicherungskosten aufgrund der instabileren Verhältnisse in der Türkei gestiegen. Hinzu kommt, dass die Drehbücher offenbar auch türkischen Behörden für die Drehgenehmigung vorgelegt werden müssten. In Thailand seien die Risiken geringer und die Bedingungen ebenfalls gut. Angeblich soll in dem südostasiatischen Staat zunächst ein Zweiteiler der Krimi-Reihe entstehen.

Bereits im April des letzten Jahres hatte die ARD einen Dreh für «Mordkommission Istanbul» aus Istanbul verschoben. Als Grund wurden damals Terroranschläge in Ankara und Istanbul angeführt (siehe dazu auch das Zitat in der Infobox rechts). Damals wich man allerdings noch auf Izmir aus - die drittgrößte Stadt der Türkei.