Trotz technischer Probleme: Baku-Grand Prix gibt Vollgas

Über fünf Millionen Zuschauer verfolgten am Sonntagnachmittag das Formel 1-Rennen aus Aserbaidschan, obwohl RTL die Übertragung zwischenzeitlich abbrechen musste.

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Das hatte sich RTL anders vorgestellt: Mitten im Rennen um den Großen Preis von Aserbaidschan musste der Kölner Sender seine Übertragung abbrechen. Schuld waren technische Probleme mit der Leitung, was Zuschauer zunächst durch die immer schlechtere Qualität des Kommentars zu spüren bekamen. So mussten RTL-Zuschauer ab diesem Zeitpunkt das Rennen ohne den RTL-Kommentar zu Ende sehen. Nach dem Rennen meldete sich Kommentator Heiko Wasser immerhin kurz zurück, um den Zuschauern die Probleme zu schildern und sich zu entschuldigen, selbst die sonst obligatorische Highlight-Sendung ließ RTL schließlich jedoch bleiben.

Den Quoten tat dies keinen Abbruch: Durchschnittlich 5,14 Millionen Zuschauer schalteten im Schnitt ab kurz nach 15 Uhr ein, 1,59 Millionen entstammten dabei der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Im vergangenen Jahr verfolgten gut eine halbe Million Personen weniger die Übertragung aus Aserbaidschan. Das Rennen selbst sorgte damit in diesem Jahr für 30,9 Prozent aller und 27,6 Prozent der jungen Zuschauer.

Als die RTL-Vorberichterstattung um etwa 14 Uhr begann waren jedoch noch deutlich weniger Rennsport-Fans mit von der Partie. Durchschnittlich 1,93 Millionen Zuschauer erreichte der Countdown vor dem Rennen. 13,9 Prozent aller und 15,3 Prozent der jungen Zuschauer waren dann noch die Folge.
26.06.2017 09:29 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/94018