Huch? Netflix testet höhere Zahlungsbereitschaft

Das Unternehmen aus Kalifornien überlässt nichts dem Zufall – auch nicht die Abopreise.

Der Streaming-Anbieter Netflix testete hierzulande ein neues Abomodell mit einem "A/B-Test". Bei diesem Test bekamen rund die Hälfte der User ein verändertes Angebot angezeigt, hierbei unterschieden sich die Preise minimal. Das Standardangebot kostete dann nicht mehr knapp acht, sondern neun Euro. Der 4K-Zugang für vier User war für die eine User-Gruppe für 14 Euro, für die andere Hälfte weiterhin für zwölf Euro zu haben.

Inzwischen hat das kalifornische Unternehmen seinen A/B-Test beendet, jedoch noch keine Entscheidung publiziert. Neukunden, die trotz höherem Preis bestellten, bekommen aber nur die bisherigen Abo-Kosten abgerechnet. Bislang äußerten sich die Verantwortlichen nicht, ob es tatsächlich zu einer Preiserhöhung kommen wird.

Netflix ist sehr kundenorientiert: Die letzte Preiserhöhung bei Netflix liegt knapp zwei Jahre zurück, Bestandskunden mussten allerdings erst ein Jahr später die höheren Preise bezahlen. Das Streaming-Unternehmen setzte 2016 8,83 Milliarden US-Dollar um und verzeichnete einen Gewinn von 187 Millionen US-Dollar – die Abonnentenzahlen haben sich zuletzt sehr positiv entwickelt.
03.07.2017 20:43 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/94191