Eric Close schnüffelt gerne im Leben Anderer

Fast täglich verschwinden Menschen - gibt es eine Chance, sie wiederzufinden? Für Eric Close, der in «Without a Trace» FBI-Agent Martin Fitzgerald spielt, bedeutet es eine große Herausforderung, Vermisste aufzuspüren. "Wir gehen zum Tatort, suchen nach Spuren, nach kleinsten Hinweisen und führen Interviews mit Personen aus dem Umkreis der Verschwundenen. Aber die Probleme sind nicht einfach zu lösen - und die Zeit drängt!", erzählt er im kabel eins-Exklusivinterview anlässlich des IPJ in Los Angeles. Ihm persönlich macht die Rolle großen Spaß, denn er liebt es, "im Leben anderer Leute herumzuschnüffeln".

Gefragt nach der Episode, die für ihn innerhalb der dritten Staffel am wichtigsten und eindringlichsten war, beschreibt Eric Close eine Folge, in der er beim Joggen die Entführung eines Jungen beobachtet, ohne etwas dagegen tun zu können. Eine Erfahrung, die Ängste in ihm weckt, die der Vater von zwei Töchtern auch in sein Privatleben mit hineinträgt. "Seit ich bei «Without a Trace» (Freitags, 21.15 Uhr, Deutschlandpremiere) mitspiele, habe ich sehr viel mehr Angst um meine Kinder. Ich kontrolliere abends oder wenn ich aus dem Haus bin, ob Fenster und Türen auch wirklich geschlossen sind und bin in Sorge, wenn sie draußen spielen. Und diese Ängste betreffen nicht nur meine eigenen Kinder - ich bin sogar um die Kinder von fremden Leuten besorgt!".

Privat liebt der 37-Jährige das Golfspiel, abendliche Zweisamkeit mit seiner Frau Keri vor dem Kamin, Jogging - und Vorbereitung des Frühstücks für die ganze Familie. Froh ist er darüber, dass er bei aller Fanpost, die ihn erreicht, noch nicht auf der Straße darauf angesprochen wird, Leuten bei der Suche nach Vermissten zu helfen.

"Wenn jemand käme, der mir erzählt, seine Mutter sei verschwunden - dem würde ich raten, ihren Namen bei der Suchfunktion von Google einzugeben!", scherzt er ...
14.04.2005 17:24 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/9421