Mit fast 16 Prozent Zielgruppen-Marktanteil lief «Die Knochenjägerin» so gut wie seit fast zwei Jahren nicht mehr und zwang damit aus dem Nichts «Sing meinen Song» in die Knie. «CSI: Vegas» fiel dann jedoch zurück in die Normalität.
Seit Monaten schon spult RTL am Dienstagabend eine Wiederholung nach der anderen runter und fährt damit meist so unspektakuläre Werte ein, dass sich die Programmplanung aus Sicht der Einschaltquoten weder wirklich problematisieren noch bejubeln lässt. Diesmal jedoch kamen zwei alte
«Bones»-Folgen auf erstaunlich gute 15,9 und 15,7 Prozent der werberelevanten Zielgruppe bei bis zu 1,37 Millionen jungen Fernsehenden, was in gleich zweierlei Hinsicht bemerkenswert ist: Erstmals in diesem Jahr wurde «Sing meinen Song» eindeutig geschlagen, obwohl das
stark wie eh und je performte. Und fast 16 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erreichte «Die Knochenjägerin» zuletzt im September 2015 - also vor fast zwei Jahren.
Weitaus weniger Spektakel gaben hingegen die Werte beim Gesamtpublikum her, wo sogar leicht unterdurchschnittliche 8,2 und 9,0 Prozent bei zunächst 2,19 Millionen und anschließend 2,43 Millionen auf dem Papier standen. Hier hatte man sich beiden großen Öffentlich-Rechtlichen geschlagen zu geben, wobei zumindest das ZDF nach 21 Uhr mit
«Frontal 21» temporär auf schwächere 2,02 Millionen zurückfiel.
Ab 22:15 Uhr stiegen dann mit zwei alten
«CSI: Vegas»-Folgen einerseits die Gesamtmarktanteile auf solide 9,5 bzw. sehr gute 11,4 Prozent bei maximal 1,89 Millionen Crime-Fans, andererseits sank jedoch das Interesse der 14- bis 49-Jährigen deutlich auf immerhin noch solide 13,8 und 12,8 Prozent bei maximal 0,92 Millionen. Unterm Strich war der Dienstag mit 9,1 Prozent aller bzw. 13,2 Prozent der jüngeren Konsumenten ohnehin ein durch und durch solider Tag ohne Spektakel.