Zum Auftakt sicherte sich die neue Familien-Gameshow bei RTL die Marktführung zur Primetime. Den Tagessieg holte aber eine andere RTL-Sendung...
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Manuel Nunez Sanchez über «Keep It in the Family»
Es ist kein Geheimnis, dass Daniel Hartwich bei RTL eine Allzweckwaffe ist. Nachdem der Moderator am vorvergangenen Freitag mit der Pilotfolge von «Nachsitzen!» einen sehr schönen Erfolg gefeiert hatte, ging er in dieser Woche mit der neuen Show
«Keep it in the Family!» auf Sendung. Wenngleich das Spiele-Format bei uns inhaltlich gut wegkam, schalteten die Zuschauer nicht in Scharen ein. So sicherte sich die erste von vier geplanten Folgen durchschnittlich 2,13 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was RTL ab 20.15 Uhr eine leicht unterdurchschnittliche Quote von 8,8 Prozent bei allen einbrachte.
Etwas freundlicher sah es dafür in der werberelevanten Zielgruppe aus, die zu 0,91 Millionen vertreten war. Infolgedessen stieg der Marktanteil hier auf 12,7 Prozent an, was ein minimal überdurchschnittliches Niveau bedeutete. Dennoch: Dem Auftakt-Niveau von «Nachsitzen!», das Ende Juni knapp drei Millionen Zuschauer und nur leicht unter 20 Prozent eingefahren hatte, war man somit bei weitem nicht gewachsen. Auch «The Wall» war letzten Samstag besser aus dem Startblock gekommen.
Für die Marktführung reichten die ermittelten 12,7 Prozent trotzdem aus, ProSieben kam als größter Verfolger mit
«Captain America: The First Avenger» nicht über 10,4 Prozent. Den Tagessieg unter den 14- bis 49-Jährigen holte am Freitag aber ein anderes Format - und zwar die Erfolgs-Daily der Kölner
«Guten Zeiten, schlechte Zeiten». Sie sicherte sich am Vorabend als einzige Sendung des Tages mehr als eine Million Werberelevante und herausragende 20 Prozent Marktanteil. Auch beim Gesamtpublikum lief es angesichts von 10,6 Prozent bei 2,24 Millionen zufriedenstellend.
«Alles was zählt» war zuvor auf eher schwache 12,1 Prozent der Umworbenen gelangt.
Aber zurück in die Primetime, wo am späteren Abend ein Comedy-Bühnenprogramm weitere Verluste hinnehmen musste. Ab 22.15 Uhr sahen
«Martin Rütter live! Der tut nix» noch 1,59 Millionen Menschen ab drei Jahren, was 8,6 Prozent bei allen gleichkam. Der werberelevanten Zielgruppe entstammten 0,75 Millionen Zuschauer, was hier wiederum zu schwachen 11,9 Prozent führte. Dafür steigerte sich das
«Nachtjournal», das sich ab Mitternacht den G20-Ausschreitungen widmete, zu späterer Stunde wieder auf 11,4 Prozent am Gesamtmarkt. Insgesamt hielt die Live-Sendung 1,34 Millionen Nachtschwärmer vom Schlafengehen ab.