RTL Nitro tauft sich um

Gerade erst fünf Jahre alt, da emanzipiert sich das "Fernsehen für Helden" von seinem Muttersender: RTL Nitro streicht eine Hälfte des Sendernamens.

«Mythbusters»

Nitro zeigt in der TV-Saison 2017/18 zudem das zuletzt bei der Konkurrenz beheimatete Infotainment-Format «Mythbusters». Zudem wird der dieses Jahr gestartete Ableger «"Mythbusters - The Search» ausgestrahlt.
RTL Nitro emanzipiert sich: Der sich seit Jahren als "Fernsehen für Helden" bezeichnende Privatsender kürzt in naher Zukunft seinen Sendernamen zusammen – der RTL-Ableger hört dann nur noch auf den Namen Nitro. Auch die das On-Air-Design sowie die Off-Air-Kommunikation dominierende Farbe – ein dunkles Graugrünblau – wird ausgetauscht. Als neue dominierende Farbe im Hause Nitro dient ein kräftiger Blauton, irgendwo zwischen Ultramarin- und Enzianblau.

Die visuelle Umgestaltung sowie der neue Sendername wurden am Montagnachmittag bei einer Sender-Pressekonferenz in Köln mitgeteilt. Nitros neue Identität wird im Fahrwasser des neuen Sportmagazins «100 Prozent Bundesliga» vollführt, in dem sich Laura Wontorra und Thomas Wagner des Deutschen liebster Sportliga widmen und das zu den neuen Flaggschiffformaten des Senders zählen soll.

Durch das Kappen der RTL-Verbindung wird die Eigenständigkeit des Nitro-Programms unterstrichen – womit sich der Kanal noch stärker von RTL plus abhebt, dem jüngsten Free-TV-Sender der RTL-Familie. Dort herrscht die Nostalgie für frühere RTL-Jahre in großen Tönen vor, während sich Nitro zwar manche fiktionale Serien mit RTL teilt, generell aber eine eigene Senderpersönlichkeit zu etablieren versucht.
10.07.2017 15:59 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/94336