Trotz mieser Kritiken und durchwachsener Quoten darf Steven Gätjen ein weiteres Mal versuchen, die einstige Kultshow zu revitalisieren. Über anderthalb Jahre nach dem ersten Versuch folgt eine zweite Ausgabe.
Es hätte der Beginn einer wunderbaren Vermählung zwischen Moderator und Sender werden sollen, doch die Realität sah im Februar 2016 gänzlich anders aus: Mit der
«Versteckten Kamera» legte Steven Gätjen ein enttäuschendes ZDF-Debüt hin und kam lediglich auf durchwachsene 3,62 Millionen Zuschauer sowie 12,0 Prozent - von den miesen Kritiken einmal ganz zu schweigen. In einer gründlich überarbeiteten Form soll die Sendung nun allerdings nochmal eine zweite Chance bekommen.
Ob es diesmal besser wird, können die ersten Zuschauer schon am 19. August beurteilen. Dann nämlich wird das ZDF erneut im Theater am Marientor in Duisburg zur Tat schreiten und die neue Folge aufzeichnen, wie der Sender Quotenmeter.de bestätigte. Zumindest an den prominenten Gästen dürfte es nicht scheitern, mit Dirk Nowitzki, Fabian Hambüchen, Sky du Mont, Christine Neubauer, Bülent Ceylan, Paul Panzer, Guido Maria Kretschmer, Mark Forster, die Kelly Family und den Ehrlich Brothers liest sich die Riege nämlich sehr attraktiv.
Hinsichtlich programmstrategischer Erwägungen erscheint es durchaus sinnvoll, die «Versteckte Kamera» fortzusetzen, denn das ZDF versucht momentan offensichtlichst, Gätjen seinem Publikum schmackhaft zu machen. Aktuell vornehmlich als "Beiwerk" etablierter Namen wie kürzlich erst Horst Lichter in der «Bares für Rares»-Primetime-Ausgabe, in der kommenden Woche in der «1, 2 oder 3»-Jubiläumsfolge oder in einigen Wochen neben Johannes B. Kerner in «Wir lieben Fernsehen». Und unter den zahlreichen Solo-Enttäuschungen mit Gätjen lief dessen erster Anlauf bei den Mainzern noch mit am wenigsten schwach.