«Um Himmels Willen»: Deutsche Fußball-Damen überflügeln ARD-Serien

Mehr als sieben Millionen Menschen sahen das letzte Gruppenspiel - neuer Rekord. Leidtragende waren unter anderem die Nonnen und Ärzte im Ersten, die ausnahmsweise dienstags den Kürzeren zogen.

EM-Quoten der deutschen Damen

  • vs. SWE: 5,97 Mio. (21,7% / 13,2%)
  • vs. ITA: 5,78 Mio. (23,2% / 14,0%)
Nach einem Sieg und einem Remis langte der deutschen Frauen-Nationalelf am letzten Spieltag der EM-Vorrunde gegen Russland ein Unentschieden, um in die Finalrunde einzuziehen - doch der Anspruch der Damen war nach zwei eher mühseligen Spielen ein anderer, was sich am souveränen 2:0-Sieg zeigte. Erfolgreich war aber auch das Zweite Deutsche Fernsehen, das erstmals bei diesem Turnier eine Partie mit deutscher Beteiligung zeigen durfte und mit 7,06 Millionen Zuschauern gleich mal einen neuen Rekordwert verzeichnete. Und auch sonst lief die Übertragung ab 20:45 Uhr mindestens so stark wie die der ersten beiden Partien: Insgesamt standen überragende 24,1 Prozent Marktanteil auf dem Papier, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls starke 13,9 Prozent bei 1,26 Millionen erreicht.

Die Studio-Teile, die ab 20:15 Uhr ausgestrahlt wurden (und übrigens nicht nur die Vorberichterstattung umfassen, sondern auch die Berichterstattung während der Halbzeitpause und nach der Partie), mussten sich mit einer etwas devoteren Reichweite von 4,26 Millionen begnügen, womit dennoch starke 15,8 Prozent einhergingen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 9,0 Prozent bei 0,74 Millionen ausgewiesen.


«UHW»-Finale steigt trotz harter Konkurrenz auf über fünf Millionen


Im Ersten ging derweil um 20:15 Uhr das Staffelfinale von «Um Himmels Willen» über die Bühne, das einerseits gegen diese übermächtige kreisrunde Konkurrenz keine Chance hatte, andererseits aber die Fünf-Millionenmarke etwas überraschend noch einmal zu überbieten vermochte: Sehr gute 5,09 Millionen Zuschauer wurden erreicht, damit gingen tolle 16,7 Prozent Marktanteil einher. Die anschließende Klinikserie «In aller Freundschaft» musste gegen mehr Live-Fußball antreten und übertraf damit die Nonnen entgegen der sonstigen Gepflogenheiten ausnahmsweise einmal nicht: 4,79 Millionen und 15,3 Prozent wurden erzielt. Beim jungen Publikum dagegen lief es nach 21 Uhr mit 8,4 Prozent bei 0,81 Millionen etwas besser als zuvor, wo allerdings nach zuletzt sehr durchwachsenen Werten dennoch schöne 7,8 Prozent bei 0,70 Millionen zu Buche standen.
26.07.2017 09:28 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/94678