Das weniger gefragte Viertelfinale zwischen Österreich und Spanien bei der Fußball-EM der Frauen verhagelte der Krimireihe am Sonntag die Bilanz. Die Profiteurin: «Katie Fforde».
Nur eine Dreiviertelstunde verschob sich der «Tatort» am Sonntag aufgrund der Verlängerung und des Elfmeterschießens zwischen Österreich und Spanien. Doch genau diese Verzögerung kostete dem Krimi den Primetime-Sieg. An diesem Abend konnte man beobachten, dass das Publikum sich gerne um 20.15 Uhr für ein Programm entscheidet und dann offensichtlich bei seiner Entscheidung bleibt. Denn obwohl der
«Tatort: HAL» noch relativ früh um 20.58 Uhr startete, schalteten nur 3,18 Millionen Zuschauer ein.
«Katie Fforde» ist der Fußball-EM der Damen in den Niederlanden also zu großem Dank verpflichtet, schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass das ZDF-Melodram den Sieg in der Primetime einheimst und den «Tatort» sogar bei den 14- bis 49-Jährigen schlägt. Bei den jüngeren Zuschauern verzeichnete das Melodram im Zweiten gute 7,4 Prozent Marktanteil, während für den Krimi nur 6,0 Prozent zu Buche standen. 700.000 entschieden sich für «Katie Fforde», 570.000 für den «Tatort».
4,98 Millionen entschieden sich am Abend insgesamt für
«Katie Fforde: Geschenkte Jahre», was beim Gesamtpublikum tolle 16,9 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Aufgrund des geringen Interesses an der Übertragung der Fußball-EM musste sich der «Tatort» mit 11,3 Prozent begnügen.