Jetzt auch Unitymedia: Erste eigene Serie kommt 2018

Mit Unitymedia hat nun ein weiterer Dienstleister eine Investition in eine Serienproduktion angekündigt. Es handelt es sich um einen Spionage-Thriller, der in Zusammenarbeit mit Starz entsteht.

Nachdem die Telekom vor einiger Zeit ankündigte in den Serienmarkt mit eigenen Produktionen einzusteigen, hat sich auch Unitymedia bzw. die Muttergesellschaft Liberty Global für 2018 die erste eigene Serienproduktion «The Rook» angekündigt. Auch die Plattformbetreiber investieren verstärkt in Serien und wollen am großen Erfolg der Produktionen teilhaben. Nach der Ankündigung der deutschen Telekom verstärkt in eigene Serienprojekte zu investieren, hat nun auch Unitymedia mit der übernatürlichen Produktion «The Rook» den ersten eigenen Serienpiloten angekündigt.

Bei «The Rook» handelt es sich um einen Spionage-Thriller, in dessen Mittelpunkt eine junge Frau steht, die in einem Londoner Park aufwacht und unter sich an nichts mehr erinnern kann. Um sie herum erwartet sie jedoch das Grauen, denn überall liegen Leichen, die Latexhandschuhe tragen. Verfolgt von paranormalen Gegner muss sie lernen mit ihren eigenartigen Fähigkeiten zu kontrollieren. Dabei steht ihr nicht nur ein Kampf bevor, sondern Sie muss auch ihre eigene Vergangenheit ergründen und den Geheimdienst für Übernatürliches leiten. All das, bevor die übernatürlichen Wesen beenden können, was sie angefangen haben.

Die Serie wird von Liberty Global gemeinsam mit Lionsgate und dem amerikanischen Pay-TV Sender Starz produziert. Als Produzenten sind Twilight-Schöpferin Stephanie Meyer und Stepehn Garrett («The Night Manager») verantwortlich. Die Serie wird im kommenden Jahr ihre Premiere zuerst auf Starz feiern, in Europa, Lateinamerika und der Karibik wird sie über die verschiedenen Töchter der Liberty Global vertrieben, während der Vertrieb in der restlichen Welt über Lionsgate erfolgt.

Mit «The Rook» erfolgt laut Libertys Programmchef Bruce Mann „ein weiterer wichtiger Schritt in der Premium-Content-Strategie von Liberty Global“, der zudem auch die „Wichtigkeit der europäischen Märkte betont“. Es macht jedoch auch deutlich, dass für Plattformbetreiber eigener Content immer wichtiger wird, um neue Kunden anzusprechen und zu gewinnen. Deshalb ist Liberty Global schon lange kein klassischer Plattformbetreiber mehr. Das Unternehmen betreibt zusammen mit Discovery Communications das weltweite Produktionsunternehmen All3Media, ist aber auch am britischen Medienkonzern ITV und an Lionsgate beteiligt und Eigentümer der Formel 1.
02.08.2017 09:30 Uhr  •  Nicole Schmidt Kurz-URL: qmde.de/94836