Eigentlich hätte in der Nacht zum Donnerstag die dritte Staffel der Serie rund um die US-Hip-Hop-Kultur anlaufen sollen. In Unterföhring hat man nun jedoch eine andere Idee.
Das deutsche Publikum und die Serienpläne von ProSieben - in diesen Zeiten sind das zwei in vielen Fällen diametral entgegenstehende Parteien, die einander nicht nur Gutes tun. Jüngstes Beispiel: Die Serie
«Empire», deren dritte Staffel nun doch nicht mittwochnachts um 0:50 Uhr auf Zuschauerjagd gehen soll. Das gab der Sender äußerst kurzfristig am späten Dienstagabend
auf Anfrage einer Twitter-Nutzerin bekannt, die sich darüber wunderte, dass die Serie nicht mehr im Programmablauf zu finden ist. Die äußerst vage Antwort: "Staffel 3 zeigen wir erst später."
"Später" ist ein Stichwort, das im Zuge der «Empire»-Ausstrahlung ein sehr weites Feld ist: Nachdem der Sender im Sommer 2015 nämlich trotz schwacher Quoten noch ein löbliches Durchhaltevermögen an den Tag legte und die gesamte erste Staffel am Mittwochabend zur besten Sendezeit ausstrahlte, brüskiert man die Fans seither mit einer unangenehmen Programmentscheidung nach der anderen. So setzte man zu Beginn der zweiten Staffel zumindest noch auf den Dienstagabend-Slot um 23:15 Uhr, degradierte die Serie dann ins Nachtprogramm vom Mittwoch und auch der nahtlose Übergang zu Durchgang drei findet nun nicht wie geplant statt.
Nicht gerade zum Verständnis der Fans beitragen dürfte das Ersatzprogramm, das aus den beiden «Family Guy»-Folgen besteht, die bereits am Dienstagabend gegen 22:05 Uhr laufen - insofern opfert man also eine Erstausstrahlung für zwei weitere Wiederholungen. Wohlgemerkt: Um 0:50 Uhr nachts. In den USA startet «Empire» übrigens schon Ende September in seine vierte Staffel.